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UA: "La Grande Dame" von Olivier Garofalo am RLT Neuss
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"Im weißen Rössl" am Staatstheater Darmstadt
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Drei Uraufführungen von Thomas Arzt
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Premiere: "La Cage aux Folles" an den Bühnen Bern
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Premiere: "Wie werde ich reich und glücklich?" am Theater Heilbronn
Am 09.03. feiert Wie werde ich reich und glücklich? von Mischa Spoliansky und...

Jugendtheaterpreis Baden-Württemberg 2024
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Schauspiel: Monologe am Puls der Zeit
Mit klein besetzten Stücken lässt sich schnell und flexibel auf aktuell...

Nominiert für den Heidelberger Stückemarkt 2024: Arad Dabiri mit "DRUCK!"
Arad Dabiri ist mit seinem Stück DRUCK! für den Autor:innenpreis des...

UA: "Die Königinnen" am Landestheater Linz
Am 10.02.2024 feierte Die Königinnen von Thomas Zaufke (Musik) und Henry...

Junges Theater: Monologe für die Bühne und das Klassenzimmer
Im März stellen wir Monologe vor, die sich thematisch und formal sowohl für...

Oscar-Nominierung für "Das Lehrerzimmer" von Ilker Çatak und Johannes Duncker
Am 10. März 2024 werden zum 96. die Academy Awards verliehen. Das...

"Buddeln" von Clara Leinemann gewinnt Kinder- und Jugenddramatiker:innen Preis
Am 25.02.2024 wurden in Duisburg im Rahmen des Festivals "Kaas & Kappes" die...

"Wonderwomb" von Amir Gudarzi beim Festival Shakespeare is dead
Am 15.2. wurde Wonderwomb von Amir Gudarzi in niederländischer Übersetzung...

Rieke Süßkow beim Theatertreffen 2024
Mit ihrer Inszenierung von Werner Schwabs "Übergewicht unwichtig: unform" ist...


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Bild von Alexander N. OstrowskiOstrowski, Alexander N.

Alexander Nikolaevič Ostrowski wurde am 12. April 1823 in Moskau als Sohn eines Gerichtsbeamten geboren. Schon früh entwickelte sich sein Interesse am literarischen Schaffen. Nach Abbruch seines Jurastudiums, arbeitete Ostrowski von 1845 bis 1851 als Beamter in einer Kanzlei beim Moskauer Handelsgericht. Berühmt wurde Ostrowski 1849 durch die Veröffentlichung seines Dramas "Bankrott", das unter Kritikern als eine Reformation des russischen Theaters angesehen wurde und mit der Ablehnung des vorherrschenden französischen Klassizismus den Grundstein zu einer eigenen, nationalen Dramatik gelegt hat. In seinen Stücken setzte er sich meist satirisch mit dem Kaufmannsstand auseinander, deren moralische Verfehlungen er durch präzise Figurenzeichnung und Milieuschilderung offenbarte, beispielweise in "Die Ziehtochter" (Vospitannica, 1859) oder "Das Gewitter" (Groza, 1860).

1885 wurde Ostrowski zum künstlerischen Leiter des Moskauer Staatstheaters sowie der angeschlossenen Theaterschule ernannt. Er starb am 14. Juni 1886 in Ščelykovo im Gouvernement Kostroma.

Mit seinem umfangreichen Gesamtwerk von 47 Stücken gilt Alexander N. Ostrowski als Begründer des nationalen russischen Theaters und zählt zu den bedeutendsten und bühnenwirksamsten Dramatikern der russischen Literatur. Er beschäftigte sich nicht nur mit gesellschaftlichen, sondern vor allem mit menschlichen Problemen: die Konflikte zwischen Arm und Reich, das Zusammenstoßen von Gut und Böse. Historisches verarbeitete Ostrowski in "Der falsche Demetrius und Wassili Schuiski" (1867) und "Ein Schauspieler des XVII. Jahrhunderts" (1872) - ein Stück zur 200-Jahrfeier des russischen Theaters. In "Wölfe und Schafe" (1875) stellte er den neuen Typ des Kaufmanns auf die Bühne: den westlich gekleideten Geschäftemacher, der sich gerissen am Niedergang des Adels bereichert. Die Gestalt des Schauspielers wird in den Stücken Der Wald (1871), "Talente und Verehrer" (1881) und "Schuldlos schuldig" (1884) behandelt.

 

Der Wald

(Les)
Bearbeitung von Manfred Karge und Matthias Langhoff
Deutsch von Peter Friedrich
3D, 9H

Ostrowskis Komödie dvon 1871 spielt in der russischen Provinz, wo die Gutbesitzerin Raissa Pawlowna in Saus und Braus lebt - allerdings auf Pump. Um ihre Schulden zu bezahlen, verkauft sie Jahr für Jahr einen Teil des Guts, insbesondere ihres Waldes, und das Geld haut sie dann auf den Kopf. Schmarotzer umschwirren sie wie Motten. Das Unglück ihrer Nichte, die gegen ihren Willen heiraten soll, ist der Pawlowna gleichgültig. Da taucht ihr Neffe Gennadi, ein arbeitsloser Schauspieler, in Begleitung eines Kollegen bei ihr auf. Die zwei verkrachten Künstler-Existenzen sind bald die Einzigen, die das falsche Spiel aller Anderen durchschauen.

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