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De Vos, Rémi

Rémi De Vos, 1963 in Dunkerque (Frankreich) geboren, ist einer der erfolgreichsten zeitgenössischen Dramatiker Frankreichs. Nach einem abgebrochenen Philosophie-Studium zog er nach Paris, nahm Schauspielunterricht und verdiente sich seinen Lebensunterhalt mit Gelegenheitsarbeiten. Zahlreiche Reisen führten ihn u. a. nach Israel, Vietnam, Algerien, Peru und in die USA. Sein erstes Theaterstück "Débrayage" (ü: Rückzug) entstand 1993 und wurde mit dem "Beaumarchais"-Stipendium der SACD gefördert. 1997 wurde Rémi De Vos für "André le magnifique" (ü: André der Prächtige) mit dem "Molière" als bester Autor ausgezeichnet. In den folgenden Jahren entstanden zahlreiche Theaterstücke, die vor allem in Frankreich, Belgien und Kanada, aber auch in Argentinien, Peru und Russland aufgeführt werden. 2006 wurde Abendland in der Regie von Hervé Guilloteau uraufgeführt und danach in zahlreichen Städten, darunter Paris, Brüssel, Mailand und Lima gezeigt. Für "Jusqu’ à ce que la mort nous sépare" (ü: Bis dass der Tod uns scheidet), wurde Rémi De Vos 2006 mit dem "Prix Diane et Lucien Barrières" ausgezeichnet. Von 2005-2010 war er Hausautor am CDDB-CDN Lorient, seit 2010 am Théatre Gérard Philippe in Saint-Denis. 2011 gründete er gemeinsam mit Othello Vilgard seine eigene Kompagnie. Seit 2012 unterrichtet Rémi De Vos Szenisches Schreiben an der ENSATT in Lyon.

Abendland erscheint im Herbst 2012 in "Scène 15. Neue französische Theaterstücke" im Verlag Theater der Zeit.