23.04.2024

Anschrift
Mitarbeiter
Einsendung von Manuskripten

Die Einreichung von Manuskripten kann auf dem Postweg als Ausdruck oder auch per E-Mail als Datei (Word-DOC, PDF) erfolgen. Bitte fügen Sie Ihrer Stück-Zusendung in jedem Fall Ihre vollständigen Kontaktdaten, eine Kurzbiografie sowie eine kurze Zusammenfassung des Stück-Inhalts bei. Die maximale Zahl unverlangt eingesandter Manuskripte beschränkt sich auf zwei Werke pro Autor. Die Rücksendung von Texten ist nur möglich, wenn Rückporto beigelegt wird.

Wir erhalten eine Vielzahl von Stück-Zusendungen von Autorinnen und Autoren. Wir lesen und prüfen jedes uns zugesandte Manuskript sorgfältig, bitten jedoch um Verständnis dafür, dass die Betreuung des bestehenden Programms für uns Priorität hat. Eine Rückmeldung kann daher häufig erst nach zwei bis drei Monaten erfolgen. Wir bitten Sie um Ihr Verständnis, dass bei Absagen meist keine individuelle Begründung gegeben werden kann.

Verlagsgeschichte
Impressum
Bild von Dorothea RenckhoffRenckhoff, Dorothea

Dorothea Renckhoff war unter der Intendanz von Peter Zadek Dramaturgin am Schauspielhaus Bochum und danach mehrere Jahre Regisseurin und Dramaturgin an verschiedenen Bühnen und bei Fernsehproduktionen, bis ihr der Spagat zwischen Theater und Familie mit zwei Kindern unmöglich wurde. Seitdem lebt sie als freie Autorin und Übersetzerin in Köln und hat u.a. phantastische Kriminalgeschichten, Hörspiele, eine Biographie über Willy Millowitsch und ein Opernlibretto geschrieben. Daneben entstanden zahlreiche Musical- und Schauspielübersetzungen, darunter "Shakespeares sämtliche Werke (leicht gekürzt)", "Die Bibel: Die ganze Heilige Schrift (leicht gekürzt)" und "Die größten Bücher der Weltliteratur (leicht gekürzt)". Felix Bloch Erben vertritt zudem die Rechte an ihren Kindertheaterstücken Das klingende Haus, ein Märchen nach Motiven von Heinrich Seidel (UA: 2001 am Deutschen Schauspielhaus, Hamburg) und Der gläserne Birnbaum.

Seit 1983 setzt sich Dorothea Renckhoff besonders für die Wiederentdeckung zu Unrecht vergessener oder zwischen 1933 und 1945 verbotener Werke und Autoren ein.

 

Der gläserne Birnbaum

6 Darsteller
frei zur UA

Nicht weit von einem kleinen Gasthaus im Gebirge soll einmal ein gläserner Birnbaum gewachsen sein. Zwei von seinen zauberkräftigen Früchten hütet ein Gecko in einer Mauerritze im Gasthaus. Gaspara, die mit ihrem Vater und dem heimtückischen Leonhardt hier lebt, ahnt nichts davon. Sie alle sind in großer Angst – nicht weit von ihnen werden immer mehr Dörfer und Wege verschüttet. Gasparas einziger Freund Andreas verlässt die gefährdete Region, denn ein unheimliches Dröhnen kommt unaufhaltsam näher. Sind es die Schritte eines furchtbaren Riesen? Ist Gaspara eine Hexe, wie Leonhardt behauptet, und lockt das Unheil an? Milstein weiß es besser. Der Schausteller taucht mit seinem Gefährten Firmin im Gasthof auf. Er sucht den gläsernen Birnbaum ... Etwas Unheimlich-Geheimnisvolles liegt über den beiden Reisenden – Firmin, ein sprechender Automat, sieht aus wie ein gefährlicher Doppelgänger von Andreas, Milstein selbst wirkt wie ein Hexenmeister mit seinen berauschenden Getränken und der Musik, mit der er seinen Automaten lenkt. Gaspara entdeckt durch den Schausteller die verborgene Kraft der gläsernen Birnen: Steckt man eine zu sich, so hört man die Gedanken der Menschen. So erfährt sie das tödliche Geheimnis, das Leonhardt mit ihrem Vater verbindet. Sie muss aus dem zusammenbrechenden Haus fliehen, gerät in ein Schloss mit merkwürdigen Bewohnern und trifft dort auch Mistein wieder. Der Schausteller hat jetzt zwei Automaten bei sich: Firmin, der völlig außer Kontrolle geraten ist, und Andreas, der ihn ersetzen soll und Willen und Eigenleben verloren hat ... Wie soll Gaspara erkennen, wer von beiden der gefährliche Kunstmensch ist und wer der Freund, den sie retten will? Erst nach einer Odyssee durch Paläste und gesichtslose Häuser, auf der Flucht vor üblen Verfolgern und fremdartigen Gestalten scheint sich ein Weg zu öffnen, um Andreas und sich selbst zu erlösen.

Dorothea Renckhoff hat ein zauberhaftes Märchen geschrieben, das von Einsamkeit und Misstrauen erzählt und von einem Weg, diese vielleicht zu überwinden. Dabei gelingt es ihr nicht nur, durch Märchenmotive und fantastische Elemente eine Welt des Wunderbaren zu öffnen, sondern gibt über die geschickte Verkettung mit Anspielungen auf unsere moderne, reale Welt eine ganz unerwartet zeitnahe Perspektive.

Hinweis:
Für dieses Stück können Aufführungsrechte
an Amateurtheater erst nach der Uraufführung vergeben werden.