23.04.2024

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Einsendung von Manuskripten

Die Einreichung von Manuskripten kann auf dem Postweg als Ausdruck oder auch per E-Mail als Datei (Word-DOC, PDF) erfolgen. Bitte fügen Sie Ihrer Stück-Zusendung in jedem Fall Ihre vollständigen Kontaktdaten, eine Kurzbiografie sowie eine kurze Zusammenfassung des Stück-Inhalts bei. Die maximale Zahl unverlangt eingesandter Manuskripte beschränkt sich auf zwei Werke pro Autor. Die Rücksendung von Texten ist nur möglich, wenn Rückporto beigelegt wird.

Wir erhalten eine Vielzahl von Stück-Zusendungen von Autorinnen und Autoren. Wir lesen und prüfen jedes uns zugesandte Manuskript sorgfältig, bitten jedoch um Verständnis dafür, dass die Betreuung des bestehenden Programms für uns Priorität hat. Eine Rückmeldung kann daher häufig erst nach zwei bis drei Monaten erfolgen. Wir bitten Sie um Ihr Verständnis, dass bei Absagen meist keine individuelle Begründung gegeben werden kann.

Verlagsgeschichte
Impressum
Bild von Heinz KleverKlever, Heinz

Heinz Klever wurde 1955 in Rheydt/Niederrhein geboren. Aufgewachsen in Düsseldorf hatte er am dortigen Schauspielhaus sein erstes Engagement. Es folgten weitere in Bonn, Oberhausen, Köln und Hannover. Nebenher spielte er in diversen Bands, schrieb Lieder, Kabarettnummern und Musicals für Kinder. So kam 1987 "Der Traumkarren" in Düsseldorf zur Uraufführung und 1992 Hau weg den Clown in Köln. Seit 2000 lebt er in Berlin und arbeitet als freier Autor, Schauspieler, Musiker und Übersetzer.

Für Felix Bloch Erben übersetzte Heinz Klever in Zusammenarbeit mit Ehefrau Sonya Martin die Operette Das Pariser Leben und das Musical Sweet Smell Of Success.

 

Haderlupf und Giebelstroh

Komödie in einem Akt
2H, wahlweise auch mit 2D spielbar
frei zur UA

Haderlupf und Giebelstroh arbeiten in der Bezirksregisterkassenprüfstelle. Diszipliniert und unermüdlich erledigen sie ihr Tage- bzw. Lebenswerk, denn ihr Dienst scheint nirgendwann angefangen zu haben und niemals zu enden.

Die Tätigkeit der beiden besteht darin, Akteninhalte, die dem Zuschauer vielleicht als Nonsens erscheinen mögen, in ein Mikrophon zu sprechen. Anschließend werden die Akten abgestempelt und abgelegt. So geht es tagein, tagaus, vielleicht bis in alle Ewigkeit. Ob am anderen Ende der Leitung ein Kollege an einem Monitor sitzt und die Informationen zu nutzen weiß, ist nicht bekannt.

Auf jeden Fall hassen sich beide und können doch ohne einander nicht sein. Wirkliche Einigkeit erreichen sie bloß in den Momenten, in denen sie gegen ihren Kollegen Essigmann hetzen und lästern können, der sich offenbar in der Frühstückspause befindet.

Dies erweist sich aber im Laufe des Einakters als fataler Irrtum, denn Essigmann hat sich bereits vor Jahren in den oberen Regalen aufgehängt. Nur wurde dessen Abwesenheit von Haderlupf und Giebelstroh nie bemerkt.

Nun gilt es, würdevoll mit dessen Skelett umzugehen, ohne sich dabei selbst eine Blöße zu geben. Denn Direktor Hoffmann macht jeden Augenblick seine Runde. Oder auch nicht. Auf jeden Fall bringt die Entdeckung von Essigmanns tragischem Tod unendliche Konfusion in den streng geregelten Arbeitsablauf der beiden. Ein Hoffnungsschimmer tut sich auf, als Herr Draußen erscheint und zusammen mit Herrn Drinnen für die Entsorgung des Kollegen Essigmann sorgt.

Ein bissiges Kammerspiel in der Tradition des absurden Theaters, das in der offenkundigen Sinnlosigkeit des Tuns der beiden Protagonisten und der Vergeblichkeit ihres Wartens, ihrer allzu menschlichen Neugierde und ihrer liebenswerten Hinterhältigkeit an ein anderes berühmtes Paar der Dramengeschichte erinnert.

Hinweis:
Für dieses Stück können Aufführungsrechte
an Amateurtheater erst nach der Uraufführung vergeben werden.