19.04.4005
Sie haben die maximale Bestellmenge (fünf Werke) erreicht.
Weitere Theaterstücke können erst nach Rücksendung der bereits bestellten Exemplare zugeschickt werden.
Hinweis für professionelle Theater
Theaterstücke | |
Das letzte Wort |
Löschen |
Das Gewissen vergisst nie |
Löschen |
SommerNachtTraum |
Löschen |
Einfach nur Erfolg |
Löschen |
Cowboy ohne Pferd |
Löschen |
Kataloge und Broschüren | |
Wolfgang Böhmer & Peter Lund |
Löschen |
Bestellung abschließen |
Hinweise zu Bestellbeschränkungen und Kosten.
Ibsen, Henrik |
Henrik Ibsen wurde am 20. März 1828 in Skien, Norwegen geboren. Sein
Vater war ein wohlhabender Kaufmann, der durch den Verlust seines
Vermögens aus der Gesellschaft ausgestoßen wurde, als Henrik gerade
acht Jahre alt war. Aufgrund dieser einschneidenden Kindheitserfahrung
schrieb Ibsen später vor allem gesellschaftskritische Theaterstücke.
1851 übernahm Ibsen die künstlerische Leitung des Theaters in Bergen,
wo er seine ersten Stücke aufführen lassen konnte. 1857 übernahm Ibsen
die Leitung des Norske Teatret (Nationaltheater) in Oslo. Am 18. Juli
1858 heiratete er Suzannah Thoresen.
Da seine Werke keine Anerkennung gefunden hatten, stürzte das Norske
Teatret in den wirtschaftlichen Ruin. Ibsen verließ daraufhin 1864
seine Heimat Norwegen. Bjørnstjerne Bjørnson, sein langjähriger Freund,
organisierte ihm ein Stipendium für eine Studienreise; so lebte er bis
1891 in Dresden, München und Italien.
Ibsens jahrelange Erfahrung am Theater hatten seine
dramaturgische Technik geschult, und seine in der Emigration
entstandenen Stücke erregten bei ihrem Erscheinen regelrechte
Begeisterungsstürme, aber auch Entrüstung. Die Ideendramen "Brand"
(1866) und Peer Gynt (1867), vor allem aber seine realistischen
Gesellschaftsdramen Nora oder Ein Puppenheim (1879), Gespenster
(1881), Ein Volksfeind (1882), Die Wildente (1884) und Rosmersholm (1886), die das Verhältnis von Liebe und Ehe, die
Emanzipation der Frau und die Lebenslüge der Gesellschaft
thematisieren, machten ihn weltberühmt und zum meistgespielten
Dramatiker seiner Zeit.
Fünf Jahre nach seiner Rückkehr nach Norwegen starb Henrik
Ibsen am 23. Mai 1906 in Oslo, wo man ihn als einen der bedeutendsten
norwegischen Dramatiker ehrte. In seiner Heimatstadt Skien gibt es
diverse Stätten der Ibsen-Verehrung und das jährliche große
Ibsen-Kultur-Festival. Seine zeitgebundenen Texte zeichnen sich durch
menschliche und revolutionäre Anliegen aus. Seine bürgerlichen Dramen
waren mit ernster Ethik verbunden und zeigten großen psychologischen
Hintergrund.
Deutsch von Hans Egon Gerlach
4D, 3H
Hedda, verwöhnte Tochter des Generals Gabler, kehrt mit dem Kulturhistoriker Dr. Tesman von ihrer Hochzeitsreise zurück. Er ist ein sehr bürgerlicher und kleinlicher Mensch, der ihr das große Leben versprochen hat, in der Hoffnung auf eine Professur. Jetzt erfahren sie, dass diese Professur keineswegs sicher ist, sondern dass dafür Ejlert Lövborg ein ernsthafter Konkurrent ist. Dieser ist eine Jugendliebe Heddas, die ihn
wegen seiner Genialität immer sehr bewundert hat. Zugleich weiß sie aber auch, daß er durch einen unsteten Lebenswandel ein sehr gefährdeter Mensch ist. Lövborg wird jetzt von einer früheren Freundin Heddas, Frau Elvsted, betreut. Sie sorgt dafür, dass Lövborg keinen Rückfall erlebt.
Bei der ersten Wiederbegegnung zwischen Hedda und Lövborg wird deutlich, dass ihrer beider Leidenschaft füreinander noch sehr lebendig ist.
Hinzu kommt auch, dass Hedda sich dadurch eingeengt fühlt, dass ihr Ehemann ihr die versprochenen großzügigen Verhältnisse jetzt nicht mehr zusagen kann. Angetrieben durch Hedda, treibt Lövborg gegen alle vernünftigen Einwände wieder in seine alten maßlosen Lebensumstände. In einem derartigen Rausch erschießt er sich. Dabei verwendet er eine Pistole, die Hedda als Erbe ihres Vaters verwahrt.
Ihr ist klar, dass sie dadurch in einen Skandal verwickelt wird, für den es einen Mitwisser gibt, der diese Tatsache auch sogleich für eine Erpressung nutzt. Dieser Gedanke ist für Hedda unerträglich, und auch sie greift zur Pistole ihres Vaters, um mit dem Selbstmord die Beengungen und Bedrückungen ihres Lebens zu beenden.