19.03.2024

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Bild von Arthur AdamovAdamov, Arthur
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Arthur Adamov (* 23. August 1908; † 15. März 1970) war ein französischer Übersetzer, Schriftsteller und Dramatiker russischer Herkunft. Er gilt neben Eugène Ionesco, Samuel Beckett und Georges Schehadé als einer der wichtigsten Autoren des Absurden Theaters.

1914 verließ seine Familie Russland um sich schließlich 1924 in Paris niederzulassen. Adamovs Nähe zum Marxismus und sein Engagement während des Spanischen Bürgerkrieges auf republikanischer Seite führten 1941 zu einer knapp einjährigen Inhaftierung in einem Konzentrationslager bei Argelès-sur-Mer. Nach dem Zweiten Weltkrieg schrieb er Dramen und übersetzte Werke u. a. von Maxim Gorki, Anton Tschechow und Georg Büchner. Während sich Adamovs Frühwerk mit der Sinnlosigkeit und Gleichförmigkeit der menschlichen Existenz beschäftigt, geht die Entwicklung Ende der 1950er Jahre immer stärker in Richtung der gesellschaftskritischen Dramen Bertolt Brechts.

 

Ping Pong

(Le Ping Pong)
Deutsch von Elmar Tophoven
2D, 5H
UA: 27.02.1955, Théâtre des Noctambules Paris
DSE: 05.12.1955, Schlosspark Theater Berlin

Ein Flipperautomat wird zum Sinnbild für alles menschliche Streben. Die beiden Freunde Arthur und Victor sind von dem Glücks- und Geschicklichkeitsspiel fasziniert und ebenso von dem geheimnisvollen Konsortium, das die Flipperautomaten in Gaststätten aufstellt. Während Arthur eine Karriere innerhalb des Konsortiums anstrebt, wendet sich Victor voller Verachtung von der Vergnügungsindustrie ab und seiner bürgerlichen Karriere als Arzt zu. Doch im Grunde kreisen alle Figuren um die Flipper-Firma und ihren mächtigen Chef. Während sich die Moden und politischen Überzeugungen ändern, passt sich das Glücksspielgewerbe den Zeitläuften an und geht letztlich immer als Gewinner aus den Umwälzungen hervor. Am Ende müssen die alt gewordenen Freunde Arthur und Victor über einer fröhlichen Partie Tischtennis einsehen, dass sie möglicherweise ihr Leben verspielt haben.

Werk aus dem Programm des Theaterverlag Werk aus dem Programm des Theaterverlag Desch