28.03.2024

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Bild von Curt GoetzGoetz, Curt

1888 in Mainz geboren, zählt Curt Goetz zu den wichtigsten Vertretern der gehobenen deutschen Boulevardkomödie und des brillant geschriebenen Konversationsstücks. Bei der pointierten Ausarbeitung der Dialoge dürften dem Autor seine Erfahrungen als Schauspieler sicherlich ebenso geholfen haben wie bei der Dramaturgie seiner well-made-plays.

Standen am Anfang seiner schriftstellerischen Karriere Einakter im Mittelpunkt, etablierte er sich ab 1921 auch als Autor abendfüllender Stücke, wobei er sich viele Hauptrollen quasi "auf den Leib" schrieb z. B. Hokuspokus (1927) oder Dr. Med. Hiob Praetorius (1932).

In den 30er Jahren schrieb er vermehrt Drehbücher und produzierte Filme. 1939 emigrierte er gemeinsam mit seiner Frau Valerie von Martens in die Vereinigten Staaten. Ab 1945 lebte er in der Schweiz, wo er am 12. September 1960 starb.

Im Auftrag von Felix Bloch Erben bearbeitete Curt Goetz den bekannten Schwank Der Raub der Sabinerinnen. Diese Fassung zählt noch heute zu den beliebtesten Bearbeitungen dieses Werkes.

Curt-Goetz-Gesellschaft e. V. (externer Link)

 

Die Rache

1D, 2H

Rechtsanwalt von Alten bekommt Besuch von der Mandantengattin Frau Krause, einem wahren Original, deren Mann er kürzlich mal wieder rausgeboxt hat. Sie warnt ihn, dass ein Zellengenosse ihres "Ollen" dem Anwalt nach den Leben trachtet – wohl, weil er ihn in seiner Zeit als Staatsanwalt hinter Gitter brachte.

Tatsächlich taucht der Ex-Sträfling kurze Zeit später mit geladener Waffe auf, wild entschlossen, dem Advokaten den Garaus zu machen. Es handelt sich um seinen ehemaligen Referendar, gleichzeitig Liebhaber seiner Gattin, der einen Meineid leistete, um die Ehre der Geliebten zu schützen. Diese nahm sich kurz darauf das Leben, ihren Tod will er nun rächen. Es entspinnt sich ein psychologisches Kammerspiel, an dessen Ende der verhinderte Mörder wie ein begossener Pudel davonschleicht und der Anwalt auf merkwürdige Weise das Andenken seiner untreuen Gattin reingewaschen hat.

Die Rache, die sich zu Beginn den Anstrich einer leichten Komödie gibt, entwickelt sich zum kriminalistischen Rededuell und endet mit einer melancholischen Liebeserklärung. Wie keinem Zweiten gelingt es dem späten Curt Goetz, binnen kürzester Zeit zwischen den Genres zu changieren und mit höchster Spannung einer einfachen Geschichte rührende wie verblüffende Wendungen abzugewinnen. So entschlackt, so schlank geschildert, als sei dies die einfachste Sache der Welt.


Dieses Stück ist Teil von:

Miniaturen
Drei Einakter
3D, 5H