Quälbarer Leib - ein Körpergesang
UA
19.04.2024, Detmold, Landestheater
Hedwig and the Angry Inch
19.04.2024, Freiberg, Mittelsächsisches Theater
Der Herr der Fliegen
20.04.2024, Gießen, Stadttheater
Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat
20.04.2024, Saarbrücken, Saarländisches Staatstheater
Wildbestand oder Von einer, die auszog, eine Zukunft zu finden
UA
21.04.2024, Castrop-Rauxel, Westfälisches Landestheater
Die kahle Sängerin
25.04.2024, Bochum, Schauspielhaus
La Cage aux Folles
25.04.2024, Klagenfurt, Stadttheater
Romulus der Große
26.04.2024, Regensburg, Theater
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Grumberg, Jean-Claude |
Jean-Claude Grumberg ist ein französischer Schriftsteller, Drehbuchautor und Schauspieler. Sein erstes aufgeführtes Stück war 1967 der Einakter "Michu", worin er sich auch erstmals mit dem Thema Antisemitismus auseinandersetzte. Sein endgültiger Durchbruch gelang Grumberg 1974 mit dem Stück "Dreyfus", das in Deutschland im selben Jahr an den Münchner Kammerspielen uraufgeführt wurde. 1979 wurde am Théâtre National de l'Odéon Das Atelier uraufgeführt. Ausgehend von Antisemitismus, sind Rassendiskriminierung und Chauvinismus wiederkehrende Elemente in Grumbergs Werk, das zudem von ausgesprochenem Humor und theatralischer Wirkung geprägt ist. Grumberg wirkte auch an diversen Drehbüchern mit. 1991 wurde Grumberg für sein Werk Freie Zone mit dem Prix Molière ausgezeichnet. Im selben Jahr erhielt er für sein dramatisches Gesamtwerk den Grand Prix de l’Académie française. 2003 erhielt er zusammen mit Costa-Gavras einen César und 2012 den Prix Max Cukierman.
Komödie von Jean-Claude Grumberg
Deutsch von Susanne Kaiser
1D, 4H
"Schmutzige Wäsche" spielt in einem automatischen Waschsalon in einem bescheidenen Wohnviertel von Paris. Akribisch zeichnet Grumberg höchst realistisch ein Stück Wirklichkeit, zeigt Menschen in ihrer Einsamkeit, in ihrem Unvermögen zu kommunizieren, in ihrer bedauernswerten Mittelmäßigkeit: Ein Waschsalon, in dem die Clientèle schmutzige Dessous reinigt und schmutzige Geschichten zurückläßt, über die Familie, die Lover, den Sex. Doch plötzlich wird das Stück auf den Kopf gestellt: Ein Schauspieler bricht aus seiner Rolle aus, weil er die Blödheiten und Plattitüden, die er von sich geben müsse, nicht mehr ertragen könne. Er beschimpft seine Mitspieler, den Regisseur, den Autor und erst in dem Moment, in dem auch die anderen Schauspieler aus ihren Rollen treten, begreift man, daß der Autor ein falsches Spiel betrieben hat. Nicht einem realistisch beschriebenen Ausschnitt aus der Realität hat man beigewohnt, sondern einer Theaterprobe. Die angebliche Realität wird als Theater entlarvt und das Theater selbst wird nun zur Realität.
Werk aus dem Programm des Theaterverlag