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Bild von Karl MillöckerMillöcker, Karl

Karl Millöcker, geb. am 29. April 1842 in Wien, studierte am Wiener Konservatorium Flöte und Theorie und erhielt als 16-jähriger eine Stelle als Flötist im Orchester des Theaters in der Josefstadt. Dort erregte er die Aufmerksamkeit Franz von Suppés, der ihm 1864 die 1. Kapellmeisterstelle am Grazer Landestheater vermittelte.

Zwei Jahre später kehrte Millöcker nach Wien zurück, lernte am Harmonietheater den Dramatiker und Schauspieler Ludwig Anzengruber kennen und komponierte kleinere Stücke und Schauspielmusiken, ehe er als Kapellmeister des Theaters an der Wien (1869 - 1883) mit den Operetten "Gräfin Dubarry" (1879) und Der Bettelstudent (1882) zum jüngsten Großmeister der Wiener Operette aufstieg. Nach Gasparone und "Der Feldprediger" (beide 1884) ließen die schöpferischen Kräfte jedoch nach. Am 31. Dezember 1899 starb er 57-jährig in Baden bei Wien.

 

Gasparone

Operette in drei Akten
Buch und Musik von Karl Millöcker
Textliche Neugestaltung von Ernst Steffan und Paul Knepler
Musikalische Neubearbeitung von Ernst Steffan
2D, 5H, Nebendarsteller, Chor
Orchesterbesetzung: Fl I, II, Ob, Klar I, II, Fg, Hr I, II, Trp I, II, Pos I, II, III, Pk, Schl I, II, Hrf, Mand, Bj, Cel, Vl I, II, Va, Vc, Kb
UA: 26.01.1884, Theater an der Wien Wien
EA der Neufassung: 20.11.1931, Theater am Nollendorfplatz, Berlin

Im Sizilien des 19. Jahrhunderts treibt der Räuber Gasparone sein Unwesen. Den lokalen Schmugglern kommt dies gerade recht, können sie doch dank geschickter Spurenlegung immer wieder von ihren eigenen Geschäften ablenken. Ihr aktueller Arbeitgeber ist Conte Erminio, der sie zu einem fingierten Überfall auf die Gräfin Carlotta engagiert hat. Ziel ist es, die Gräfin von ihren Reisebegleitern zu trennen, damit Erminio, der sie als verwegener Held vor den "Räubern" rettet, ihr seine Liebe gestehen kann.

Der Plan gelingt. Leider wird das traute Stelldichein durch den hinzukommenden Bürgermeister Nasoni gestört, dem der unbekannte Retter äußerst verdächtig vorkommt. Sollte er der gesuchte Räuber sein? Zudem scheint sich die Gräfin für ihren Retter mehr zu interessieren als für seinen Sohn. Was für ein Pech, hat sie doch gerade erst durch einen glücklichen Prozessausgang eine Million Zechinen mitsamt einem Schloss geerbt, was sie indessen noch nicht weiß. Geschickt versteht es Nasoni, ihr einzureden, dass nur er den Prozess zu einem guten Ende führen könne. Nur deswegen willigt Carlotta in eine Heirat mit dem Bürgermeistersohn Sindulfo ein. Erminio will sie über die Hintergründe aufklären, besucht sie in ihrem Schloss und verwirrt sie über alle Maßen.

Plötzlich erscheint Nasoni und teilt ihr mit, dass Sindulfo von Gasparone entführt worden sei und nur gegen eine Lösegeldzahlung von 10.000 Zechinen frei komme. Carlotta überreicht Nasoni die geforderte Summe umgehend, da die Million Zechinen inzwischen ausbezahlt wurde. Um zu verhindern, dass sie auch ihr restliches Vermögen verliert, überfällt Erminio sie am späten Abend, gibt sich als Gasparone zu erkennen und fordert das Geld.

Inzwischen hat Nasoni das Lösegeld an den Schmuggler Massaccio verloren, der sich als Beauftragter Gasparones ausgegeben hat. Als er auch noch vom Raub des restlichen Vermögens erfährt, führt er eine Razzia durch. Die Polizei findet aber nur Massaccio und Sindulfo, der ganz plötzlich wieder frei ist. Gasparone hingegen ist nicht auffindbar. Stattdessen erscheint Erminio im Schloss. In einem Verhör unter vier Augen offenbart er Nasoni seine wahre Identität: Er ist der Sohn des Ministerpräsidenten. Nasoni ist geschlagen. Erminio verspricht ihm, seine Betrügereien zu vergessen, wenn er ihm bei der letzten Prüfung Carlottas, der Gegenüberstellung Gasparones, behilflich ist. Carlotta aber gibt von dem Mann, der ihre Million gestohlen hat, eine ganz andere Beschreibung und rettet Gasparone/Erminio damit vor einer Verhaftung.

Nun gibt sich Erminio auch ihr gegenüber zu erkennen. Ihrer Liebe stehen nun, trotz Millionenvermögen und Schloss, keine Hindernisse mehr entgegen. Als letzten Bluff verliest Erminio einen Brief des vermeintlichen Gasparone, in dem er verkündet, dass er dem Räuberleben entsage. Die Schmuggler müssen also sehen, wie sie in Zukunft ohne ihn zurechtkommen.

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