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Zwei Städte
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Der zerbrochene Spiegel
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Zahltag
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Das unschuldige Werk
von Thomas Arzt

Über die Notwendigkeit, dass ein See verschwindet
von Anna Neata

Die treibende Kraft
von Thomas Arzt

THIS IS A ROBBERY!
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Quälbarer Leib - ein Körpergesang
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Patient Zero 1
von Marcus Peter Tesch

Panic!
von Madame Nielsen

Packerl
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Oxytocin Baby
von Anna Neata

Oryx and Crake
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Operette für zwei schwule Tenöre
von Florian Ludewig und Johannes Kram

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Mascha K. (Tourist Status)
von Anja Hilling

Maja & Co
von Jacques Offenbach , Wolfgang Böhmer , Peter Lund und Waldemar Bonsels

La Grande Dame
von Olivier Garofalo

Kurz vor dem Rand
von Eva Rottmann

Die Königinnen
von Thomas Zaufke und Henry Mason

Killology
von Gary Owen

Ich träumte, ich ertrinke
von Amanda Wilkin

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von Martin G. Berger , Wolfgang Böhmer und Christa Wolf

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von Kwame Owusu

Der Frieden ist ausgebrochen
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Freitags ist Kiwi-Tag
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Frankensteins Braut
von Wolfgang Böhmer und Peter Lund

Firnis
von Philipp Löhle

Das Dschungelbuch
von Robert Wilson , CocoRosie und Rudyard Kipling

Euromüll
von Ivana Sokola

Fiesta
von Gwendoline Soublin

Das Ende ist nah
von Amir Gudarzi

Die Einladung
von Hadrien Raccah

Cluedo
von Sandy Rustin

Die Bridgetower-Sonate
von Amanda Wilkin

Antrag auf größtmögliche Entfernung von Gewalt
von Felicia Zeller

Am Sonnenweg
von Annika Henrich

Als die Götter Menschen waren
von Amir Gudarzi

Der Abschiedsbrief
von Audrey Schebat


Aktuelle Premieren
Aktuelle Premierenberichte
 

Straus, Oscar
Am 6. April 1870 in Wien geboren, studierte Oscar Straus zunächst in seiner Heimatstadt Klavier und Komposition, ehe er sein Kompositionsstudium in Berlin...


Rideamus
Unter dem Pseudonym Rideamus (lateinisch "Lasst uns Lachen") wurde der 1874 in Breslau geborene Rechtsanwalt Fritz Oliven zu einem der erfolgreichsten...


 

Hugdietrichs Brautfahrt

Komische Märchen-Operette in drei Akten
Buch von Rideamus
Musik von Oscar Straus
2D, 4H, Nebendarsteller
Orchesterbesetzung: Fl I, II, Ob I, II, Klar I, II, Fg I, II, Hr I, II, III, IV, Trp I, II, Pos I, II, Tb, Pk, Hrf, Vl I, II, Va, Vc, Kb
UA: 10.03.1906, Carltheater Wien

Nachdem Oscar Straus und sein Librettist Rideamus, alias Fritz Oliven, sich bereits in den Die lustigen Nibelungen auf ihre Art mit dem klassischen Heldenlied beschäftigt hatten, folgte die "despektierliche" Auseinandersetzung mit der mittelhochdeutschen Dichtung von der Brautfahrt des Königs Hugdietrich. Die Handlung spielt im sinnenfrohen Byzanz und im durch die Willkürherrschaft eines fremden Eroberers, des Prinzen Kakerlak, leider gar nicht so sinnenfrohen Saloniki "zur Zeit der Wunder und Märchen".

König Hugdietrich von Byzanz leidet dank des Königlichen Balletts zwar nicht an Sinnesnöten, wohl aber an finanziellen. Aus diesem Grund wurde eine Brautschaukommission eingesetzt, die jedoch nicht den gewüschten Erfolg vorweisen kann. Eine gute Partie gäbe es freilich: Prinzessin Miki von Saloniki, aber erstens ist der scheinheilige Moralapostel Prinz Kakerlak hinter ihr her, und zweitens hat sie ihr Vater, König Ladislaus, in einen Turm einsperren lassen, der zu allem Überfluss noch von einem Drachen bewacht wird. Dieser hat einst im Liebeskummer sein ungetreues Drachenweibchen gefressen. Nun hat er es auf die Freier Prinzessin Mikis abgesehen. Entsprechend gering ist deren Anzahl.

Hugdietrich ist zwar der Held der Sage, auf einen Kampf mit dem Drachen lässt er sich indessen nicht ein. Er bezwingt dieses Hindernis ganz einfach, indem er sich als Frau verkleidet. Bleiben nur noch der Saloniker Tugendbund auszutricksen und die Fee Belladonna. Die, einst von König Ladislaus verführt und verlassen, will seiner Tochter das gleiche Schicksal bereiten. Hugdietrich und Miki finden aber schnell Gefallen aneinander. Der Drache darf seinen Hunger mit dem intriganten Prinzen Kakerlak stillen, und da Belladonna mit den Aussichten, Hugdietrich als Schwiegersohn zu erhalten, recht glücklich scheint, steht dem guten Ausgang dieser Heldengeschichte nichts mehr im Wege.

Das Autorenteam freilich erreichte der offene Brief eines "Gelehrten", der im Namen fassungsloser Altphilologen gegen soviel Spott gegenüber dem hehren Altertum entschieden protestierte.

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