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Zum Wiederentdecken: "Orchesterprobe, Traviata, III. Akt" von Jean-François Sivadier

 

Orchesterprobe, Traviata, III. Akt ist ein urkomisches Schauspiel im Orchestergraben. Im Fokus: Der alltägliche (Wahn-)Sinn am Theater und der harte Weg zur großen Kunst. Ein Spektakel, geschrieben vom französischen Autor Jean-François Sivadier, das in Frankreich bereits Kultstatus erreicht und es in jedem Fall verdient hat, auch für Deutschland (wieder)entdeckt zu werden.

Eigentlich ist Oper ganz einfach, es steht ja alles in den Noten. Der Rest ist Ansichtssache, und Ansichten gibt es meist so viele wie Leute an einer Opernaufführung beteiligt sind – und das sind nicht wenige. Nachdem das Publikum als Orchester im Graben Platz genommen hat, erlebt es die Höhen und Tiefen einer Orchesterprobe, Traviata, III. Akt und lernt mit Diva, Dirigent, Regisseur und jungem Mezzosopran mitzufühlen. Da gilt es, harte Überzeugungsarbeit zu leisten. Die Oper ist das Medium des Überflusses und des Irrationalen, das prägt die Menschen, die Oper machen. Wer sich täglich in einer Welt bewegt, in der ein ständiger Überfluss extremer Gefühle den Sieg über die Logik davon getragen hat, der kann schon mal sehr emotional werden. Vor allem wenn er das Monopol auf hohe Töne hat. Was aber wäre die Oper ohne all das? Ohne die anbetungswürdigen Diven, die besessenen Dirigenten und Regisseure, die Träume vom hohen C und der großen Karriere? Ohne die Töne, die mühelos jede Logik aushebeln? Eine längst untergegangene Kunst.



24.10.2014

Stücke zu dieser Nachricht:
Orchesterprobe, Traviata, III. Akt

Autoren zu dieser Nachricht:
Sivadier, Jean-François