Zum Wiederentdecken: "Klettermaus und die anderen Tiere im Hackebackewald"

Illustration der Originalausgabe von 1953.

 

Klaus Klettermaus ist ein kluges Mausekind und er hat viele Ideen. Mehr noch, er ist ein Visionär. Als seine Oma gerade dem Igel entwischt ist, der sie natürlich fressen wollte, malt er sich aus, wie schön es im Wald sein könnte, wenn die Tiere sich nicht gegenseitig jagen würden. Das Beste daran: Das Gesetz, das nötig wäre, den Frieden im Wald einzuführen, umfasst nur drei Paragraphen. Erstens: Alle werden Freunde. Zweitens: Keiner frisst den anderen auf. Drittens: Keiner frisst die Vorräte des anderen auf.

Eine Versammlung wird einberufen, das kluge Gesetz wird mehrstimmig beschlossen. Die wenigen Fleischfresser werden überstimmt. Und zwei Tage später ist die Atmosphäre im Wald schon viel besser geworden. Doch plötzlich ist ein Bärenkind verschwunden. Bärenmutter ist untröstlich. War es etwa der hungrige Fuchs? Klettermaus und ihre Freunde begeben sich auf die abenteuerliche Suche.

Thorbjörn Egner, der in seiner Heimat Norwegen und im ganzen skandinavischen Raum eine Institution der Kinderliteratur ist - die legendäre Karies und Baktus-Erzählung stammt aus seiner Feder - hat seine Fabel vom Fressen und Gefressen werden in eine charmante, lebenspralle und witzige Geschichte über die Konflikte des Zusammenlebens ungleicher Partner gefasst. Klettermaus und die anderen Tiere im Hackebackewald ist ein zeitloser Stoff, der mit seinem optimistischen Grundton vor allem junge Zuschauer direkt anspricht. In Skandinavien ist die "Klettermaus" ein Klassiker. Von einer lebhaften und enorm vielfältigen Orchestermusik und lustigen Liedern getragen, eignet sich diese Geschichte hervorragend als Weihnachtsmärchen.

29.05.2013

Stücke zu dieser Nachricht:
Klettermaus und die anderen Tiere im Hackebackewald

Autoren zu dieser Nachricht:
Hartmann, Christian
Egner, Thorbjörn