Warte nicht auf den Marlboro-Mann
12.04.2024, St. Louis, MO, Upstream Theater
Die Burg der Assassinen
08.12.2023, Aachen, Theater
Lazarus
01.12.2023, Kiel, Theater
Siri und die Eismeerpiraten
05.12.2023, Wien, Theater der Jugend
Euromüll
07.10.2023, Marburg, Hessisches Landestheater
Kopenhagen-Trilogie
02.06.2023, Frankfurt am Main, Städtische Bühnen
Erfolg
24.05.2023, München, Residenztheater
Wann, wenn nicht jetzt?
09.03.2023, Münster, Wolfgang Borchert Theater
Pirsch
29.01.2023, Göttingen, Deutsches Theater
Polar
23.01.2023, Wien, Theater Drachengasse
Foto: Rainer Muranyi / Theater Freiburg
Namenlos und nur durch Usernummern gekennzeichnet sind die vier Protagonisten in Alexandra Badeas neuem Stück Ich schaue dich an. Regelrecht entpersonalisiert ist auch ihr Alltag. Ein Konzernchef verliebt sich in eine aufstrebende Angestellte am anderen Ende der Welt, wird jedoch von seiner Frau ertappt. Eine Gefängniswärterin gerät in emotionale Abhängigkeit zu einem Inhaftierten, der versucht sie auszunutzen. Der Sicherheitschef eines Flughafens hat Schwierigkeiten, mit den neuen Sicherheitssystemen Schritt zu halten. Eine kontrollsüchtige Ehefrau spioniert ihren Mann mit allen technischen Finessen aus und inszeniert sich selbst im Netz als seine Geliebte. Man scheitert an seinem Leben, aber solange die Repräsentation im Internet stattfindet, findet man als Person statt. Das digitale Abziehbild wird zum Beweis der eigenen Existenz.
Alexandra Badea beschreibt sensibel und nüchtern ein großes Dilemma unserer Gegenwart. Die Menschen kommen nicht zueinander, sondern spalten sich in Parallelwelten ab. Der Mensch wird die Marionette der Maschine.
Am 17. Oktober wird Ich schaue dich an am Theater Freiburg in Koproduktion mit La Filature Mulhouse und dem Nationaltheater Strasbourg erstaufgeführt. Regie führt Jarg Pataki und es spielen u.a. Marie Bonnet, Matthias Breitenbach, Mila Dargies und Bozidar Kocevski.
23.09.2015