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Foto: Armin Smailovic
Am 21. Oktober feierte Aischylos' Werk Die Orestie in der Bearbeitung von Walter Jens in der Regie von Ersan Mondtag am Thalia Theater Hamburg Premiere.
"In Mondtags Orestie herrscht die strenge Form: kein individuelles Spiel, keine Marotten der einzelnen Figuren. Der Text, in der Übertragung von Walter Jens, steht im Mittelpunkt." (Der Spiegel)
"Statt Tableaus auszustellen, lässt sich Mondtag diesmal auf den Text ein, lässt die allmählich in Bewegung versetzten Statuen im hohen Ton und tragischen Versmaß mit Walter Jens’ Nachdichtung hypnotisierend erzählen, welch blutiger Fluch auf dem Haus der Atreiden liegt." (Die Tageszeitung)
"Überdreht bis zum Klamauk und dennoch ein starkes Stück. (...) Der Chor ist bei Aischylos immer auch ein kommentierender, handelnder Akteur. Hier erscheint er mal als Bund der Rachegeister, dann wieder als Bürgerversammlung oder als Mob hämischer Spießer. Ihre Sprechgesänge zu der suggestiven Musik von Max Andrzejewski haben etwas Bedrohliches." (Die Zeit)
"Mondtag sucht Fairness für alle Protagonisten, fächert die Standpunkte mit ironischer Distanz auf, um so zu einer schließlich rein irdischen Deutung persönlicher Verantwortung zu gelangen: Götter sind Ausreden für den befreiten Zorn." (Süddeutsche Zeitung)
02.11.2017
Stücke zu dieser Nachricht:
Die Orestie
Autoren zu dieser Nachricht:
Jens, Walter
Aischylos