Neu bei FBE: "Polnische Hochzeit" von Joseph Beer

 

19. Jahrhundert, Zeit des polnischen Aufstandes gegen die russische Besatzung. Der junge polnische Freiheitskämpfer Graf Boleslav passiert inkognito die österreichisch-russische Grenze. Nach vielen Jahren kehrt er in seine Heimat zurück, um seine Jugendliebe Jadja zu heiraten und um die von seinem Onkel, Graf Staschek, verwalteten Güter seines Vaters zu übernehmen. Sein Onkel, der alte Schwerenöter, betreut allerdings nicht nur die Güter, sondern auch Jadja besonders gut und ist drauf und dran, sie zu heiraten. Doch die kluge Gutsverwalterin, auch Wildkatze genannt, unterstützt das junge Paar. Durch ein gewitztes Verwechslungsspiel heiratet der Onkel aus Versehen die Gutsverwalterin. Die Liebenden können gemeinsam fliehen. In der Hochzeitsnacht quält die Wildkatze den lüsternen Onkel derart, dass dieser den Frauen abschwört und sein Leben fortan ausschließlich dem Wein widmet. 

Dem jungen Joseph Beer standen mit Fritz Löhner-Beda und Alfred Grünwald zwei der erfahrensten Librettisten seiner Zeit zur Seite. Mit der Uraufführung, im April 1937 am Zürcher Opernhaus, begann die Erfolgsgeschichte des Werks - die Polnische Hochzeit wurde in den folgenden elf Monaten international auf rund 40 Bühnen in acht Sprachen gezeigt. Der Anschluss Österreichs setzte dem Erfolg der Operette ein jähes Ende – der Name des Juden Beer wurde ab sofort von den Theaterprogrammen gestrichen.

Felix Bloch Erben vertritt das Werk in Kooperation mit dem Musikverlag Doblinger, Wien.

26.01.2018

Stücke zu dieser Nachricht:
Polnische Hochzeit

Autoren zu dieser Nachricht:
Löhner-Beda, Fritz
Grünwald, Alfred
Beer, Joseph