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Arnolt Bronnen / Archiv
Am 23. November feiert das Schauspiel Köln die Premiere von Rheinische Rebellen. Sebastian Baumgarten inszeniert das Stück von Arnolt Bronnen.
Vor dem Hintergrund der Separationsbewegung der Rheinstaaten entspinnt sich ein psychologisches Kammerspiel, das - ebenso wie die rheinische Revolution - auf ein unseliges Ende zuläuft. Im Zentrum steht Occc, der charismatische Führer der neu gegründeten Republik, der jedoch ohne seine Assistentin ziemlich aufgeschmissen wäre. Bei ihr laufen alle organisatorischen Fäden zusammen. Entsprechend besorgt beobachtet sie, wie sich Occc auf die Annährung einer jungen Frau einlässt, die sich als ideologische Gegenspielerin entpuppt. Die Schwester und Mutter der jungen Frau, die jeweils eigene Interessen verfolgen, komplettieren das spannungsgeladene Ensemble.
Am Ende des Stücks ist die neue Republik schon wieder Vergangenheit, und Occc hat sich und die vier Frauen, die ihr Schicksal an ihm ausgerichtet haben, in die Zerstörung geführt. Alles endet in Verzweiflung. "Uns alle aber stürzt Kommendes, Unsichtbares, Insektenschwärme, die unsere Seelen gefressen haben, unter dunkelndem Himmel von dieser Erde, die einst bewohnbar war ..."
01.11.2018
Stücke zu dieser Nachricht:
Rheinische Rebellen
Autoren zu dieser Nachricht:
Bronnen, Arnolt