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© Christian Brachwitz
"Ein unbillig Recht, ein totes Recht" widerfährt Grete, Tochter einer Fremden, die von ihrer Verwandtschaft ausgenutzt und schikaniert wird, eines Nachts wegläuft, sich durchschlägt, ein uneheliches Kind bekommt und schließlich verzweifelt nach Hause zurückkehrt, wo man ihr Obdach und Erbe verweigert - gestützt auf den Meineid ihres Halbbruders und die Herzlosigkeit der Stadtoberen.
Theodor Fontanes Novelle basiert auf der wahren Geschichte der zu Unrecht 1619 in Tangermünde als Brandstifterin hingerichteten Grete Minde. Kay Wuschek hat für seine Dramatisierung eine kompakte und gleichzeitig vielgestaltige, dialogische Form gefunden.
Die Uraufführung war am 11. Januar 2019 am Volkstheater Rostock in Koproduktion mit dem Theater an der Parkaue, Berlin (Regie: Kay Wuschek).
"Vom Start weg zum Staunen ist die Theaterfassung. (...) Der religiöse Wahn der Geschichte ist von heute, genau wie der ungebändigte Freiheits- und Selbstbestimmungsdrang der jungen Frau und der Hass von Biedermännern und -frauen auf alles Fremde." (Die Deutsche Bühne)
01.04.2019
Stücke zu dieser Nachricht:
Grete Minde
Grete Minde
Autoren zu dieser Nachricht:
Wuschek, Kay
Fontane, Theodor