Warte nicht auf den Marlboro-Mann
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Die Burg der Assassinen
08.12.2023, Aachen, Theater
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01.12.2023, Kiel, Theater
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07.10.2023, Marburg, Hessisches Landestheater
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02.06.2023, Frankfurt am Main, Städtische Bühnen
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Debora Maiques Marin, Javier Rodriguez Cobos
© Lucian Hunziker / Theater Basel
Beginnendes 20. Jahrhundert. Tewje, der Milchmann, lebt in dem kleinen ukrainischen Schtetl Anatevka, einem Ort, an dem alle Menschen unabhängig von Herkunft und Religion friedlich zusammenleben. Er ist sehr fromm, für ihn sind Glaube und Tradition der allgemeingültige Maßstab. Leider scheint ausgerechnet seine Frömmigkeit besonders häufig herausgefordert zu werden. Seine drei ältesten Töchter wollen nämlich bei der Partnerwahl nichts von traditioneller Heiratsvermittlung wissen. Die erste heiratet einen armen Schneider, die zweite einen revolutionären Anarchisten, die dritte verliebt sich in einen Christen. Tewjes Glaube wird endgültig auf die Probe gestellt, als die gesamte jüdische Bevölkerung aus Anatevka vertrieben wird.
Der Choreograf Richard Wherlock übersetzt in seinem abendfüllenden Ballett Tewje die Geschichte des Helden aus Scholem Alejchems jiddischer Erzählung, die als Musical "The Fiddler On the Roof" ("Anatevka") populär wurde, in die Sprache des Tanzes.
Wherlocks zeitgenössischer Tanzstil verbindet sich mit der ebenso beschwingt-eingängigen wie bissig kontrastreichen Musik von Olivier Truan. Für Sinfonieorchester und Band komponierte er durch stilistische Offenheit geprägte Weltmusik, die jüdische Musiktraditionen, südeuropäische Folklore mit Jazzimprovisationen und Anleihen aus der abendländischen Klassik zu einem "Contemporary Klezmer" vereint.
"Im Zusammenspiel von Musik und Tanz entsteht hier eine Dringlichkeit, die auch vor dem Hintergrund heutiger Flüchtlingsdramen angemessen wirkt, ohne aufgesetzt zu erscheinen." (NZZ)
01.04.2019
Stücke zu dieser Nachricht:
Tewje
Autoren zu dieser Nachricht:
Wherlock, Richard
Truan, Olivier
Alejchem, Scholem