DSE: "Die Ausgegrenzten" von Xavier Durringer in München

 

 

Mit Die Ausgegrenzten hat der französische Autor Xavier Durringer ein Manifest über die Andersartigkeit geschrieben, wo sich Alltagsszenen mit poetischen Ausbrüchen abwechseln: hochaktuell, brisant, verpackt in die unverkennbar blumige Sprache Durringers.

Im Werkraum der Münchner Kammerspiele kommt das Stück am 24. November zur deutschsprachigen Erstaufführung (Übersetzung von Alain Jadot und Ulrike Frank). Unter der Regie von Neco Çelik spielen André Jung als Vater, Ismail Deniz als Sohn und Tabea Bettin als Tochter.

Als die Equipe Tricolore 1998 im eigenen Land Fußballweltmeister wurde, kannte die Euphorie keine Grenzen. Gemeinsam bejubelten Franzosen aller Hautfarben ihre Helden - allen voran Zinédine Zidane. Der Sohn algerischer Einwanderer wurde zur Ikone in einer Mannschaft aus Migranten. "Alle brüllten zu Hause. Alle küssten sich. Ich stand auf der Motorhaube und ließ die Fahne peitschen. Es sah aus wie Marianne auf den Barrikaden. Ich dachte es wäre möglich. Dass wir auf einmal alle Barrieren abgebaut hätten, soziale, politische, religiöse. Aber es war nur ein Fußballspiel."

Ansichtsexemplare des Textes senden wir Ihnen auf Anfrage gern zu; für die Nutzer unseres Downloadbereichs steht ein PDF-Dokument zur Verfügung.

20.11.2007

Stücke zu dieser Nachricht:
Die Ausgegrenzten

Autoren zu dieser Nachricht:
Durringer, Xavier