Siegfried mal anders: "Die lustigen Nibelungen" von Oscar Straus in München

 

Am 07.01.2010 steigt der kühne Recke Siegfried aus Wagners Gesamtkunstwerk auf die Operettenbühne der Kammeroper München, um die Zuschauer in der Persiflage Die lustigen Nibelungen aufs Beste zu unterhalten. Die musikalische Satire von 1904 war Oscar Straus erster großer Erfolg und begeistert auch heute noch mit seinen schmissigen Walzern, treffsicherem Witz und frechen Texten. Unter der Regie von Dominik Wilgenbus, dem Arrangement von Alexander Krampe und der musikalischen Leitung von Oleg Ptashnikov zeigen die Helden des Rings, worum es in der Saga eigentlich geht.

Siegfried, Sektfabrikant, Drachentöter und Besitzer des sagenhaften Nibelungenschatzes, hat es geschafft: Er kriegt Kriemhild zur Braut! Als er aber anschließend gleich noch für seinen schwächlichen Schwager Gunther die brutale Brunhilde von Isenland mit unerlaubten Mitteln erobert, hat seine Stunde geschlagen. Doch ein plötzlicher Kurssturz der Nibelungenaktien lässt Hagens geplanten Mord an Siegfried wenig sinnvoll erscheinen, so dass man sich auf eine harmonische ménage à trois einigt und die Geschichte zu einem glücklichen Ende bringt.

Weitere Vorstellungen an der Kammeroper München: 09.01., 17.01., 18.01., 19.01., 23.01, 24.01 und 25.01.2010

16.12.2009

Stücke zu dieser Nachricht:
Die lustigen Nibelungen

Autoren zu dieser Nachricht:
Straus, Oscar