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Theodor Schübel - Meister der Vielfalt

 

Theodor Schübel wurde am 18. Juni 1925 in Schwarzenbach/Saale geboren und verstarb am 30. Januar 2012 im Alter von 86 Jahren. Neben Theaterstücken schrieb er Hörspiele, Drehbücher und Romane und verfasste Bearbeitungen sowie Übersetzungen. Auch thematisch umspannt das Spektrum seiner Stücke politisches Zeitgeschehen, komödiantische Stoffe bis hin zu Dramatisierungen von Kinder- und Jugendbuchklassikern.

Theodor Schübel war der Sohn eines Braumeisters und lange Zeit in der Industrie tätig. Ende der 1950er Jahre begann er, für das Theater zu schreiben. 1957 erhielt er den Gerhart-Hauptmann-Preis für sein erstes Stück Der Kürassier Sebastian und sein Sohn (Uraufführung 1958 im Berliner Schlossparktheater, anlässlich der Berliner Festwochen). 1960 gab er seine Stellung in der Industrie auf und ging als Dramaturg zum Fernsehen.

Ab 1963 lebte er als freier Autor im Fichtelgebirge und verfasste viele erfolgreiche Theaterstücke und Fernsehdrehbücher. Theodor Schübel erhielt zahlreiche Literatur- und Fernsehpreise, darunter 1977 und 1982 den DAG-Fernsehpreis in Gold, 1982 den Literaturpreis der Neuen Literarischen Gesellschaft Hamburg und 1983 den Jakob-Kaiser-Preis. In den 1980er Jahren schrieb er eine Reihe von psychologischen Romanen zu politischen und zeitgeschichtlichen Themen. Zu seinem umfangreichen Werk gehören auch Übersetzungen von Klassikern wie Molières George Dandin und Shakespeares König Heinrich IV..

Außerdem bearbeitete er bekannte Romanstoffe wie Die drei Musketiere für das Theater. Auch für Kinder und Jugendliche setzte er Vorlagen der Weltliteratur für die Bühne um. Hierzu zählen seine Dramatisierungen von Märchen wie Ali Baba und die vierzig Räuber und Abenteuergeschichten wie Robin Hood, Die Schatzinsel und Das Dschungelbuch.

Ein weiterer Schwerpunkt seines Schaffens lag auf dem Komödiengenre. Mit Blütenzauber und Das Geschenk des Himmels hinterließ er zwei charmante Werke über die alltäglichen Probleme mit dem lieben Geld und den Konsequenzen, wenn es auf einmal durch eine Gelddruckmaschine im Keller oder durch eine unerwartete Erbschaft in großer Menge zur Verfügung steht.

Neben Theaterstücken verfasste er Fernsehspiele wie "Spielsalon", "Besuch am Nachmittag", "Im Schatten" oder Stücke nach Motiven von Tschechow wie Der Seitensprung. Viele seiner Werke wurden u. a. in der Schweiz, Slowakei, Österreich, Skandinavien, Holland, Belgien, Italien, Ungarn und Polen gesendet.

03.02.2012