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Das Geld liegt auf der Bank

von Curth Flatow
Ein Vorspiel, das ein Nachspiel hat

2D, 7H, 2 Kinder

UA: 04.10.1968, Hebbel am Ufer (Hebbel Theater), Berlin

Gustav Kühnes Metier ist das Geldschrankknacken, und er betreibt es mit Hingabe und Akribie. Als er eines Nachts mit seinen beiden minderjährigen Söhnen von der "Arbeit" nach Hause kommt und von einem Kommissar in die Zange genommen wird, gelobt er, in den nächsten vierzig Jahren das Schlosserhandwerk nur noch innerhalb der Legalität auszuüben. Soweit das Vorspiel.

Es hat ein Nachspiel. Vater Kühne wird achtzig, die Söhne haben reüssiert, der eine als Gymnasialdirektor, der andere als Großverleger. Zu ihrem Entsetzen beschließt "der kühne Gustav", sich selber zum Geburtstag einen Einbruch in eine "hübsche kleine Bank" zu schenken. Den reputierlich gewordenen Söhnen sträuben sich die Haare. Aber der Verleger hat schließlich eine Idee, wie allen Beteiligten zu ihrem Recht und dem Stück zu einem überraschenden Happy-End zu verhelfen wäre...

Mit Das Geld liegt auf der Bank schrieb Flatow einen der größten Erfolge seiner Laufbahn. Die turbulente Geschichte um den Panzerschrankknacker Gustav Kühne, der nach vierzig Jahren Abstinenz mit seinen inzwischen erwachsenen Söhnen wieder auf Bruchtour geht, wurde seit der Uraufführung am 4. Oktober 1968 im Berliner Hebbel-Theater (allein diese Inszenierung mit Rudolf Platte in der Hauptrolle lief über 500 Mal) weit über 100 Mal neu inszeniert.