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Rheinische Rebellen

von Arnolt Bronnen

4D, 1H

Vor dem Hintergrund der Separationsbewegung der Rheinstaaten entspinnt sich ein psychologisches Kammerspiel, das – ebenso wie die rheinische Revolution – auf ein unseliges Ende zuläuft. Im Zentrum steht Occc, der charismatische Führer der neu gegründeten Republik, der jedoch ohne seine Assistentin ziemlich aufgeschmissen wäre. Bei ihr laufen alle organisatorischen Fäden zusammen. Entsprechend besorgt beobachtet sie, wie sich Occc auf die Annährung einer jungen Frau einlässt, die sich als ideologische Gegenspielerin entpuppt. Die Schwester und Mutter der jungen Frau, die jeweils eigene Interessen verfolgen, komplettieren das spannungsgeladene Ensemble.

Die Bedrohung durch die politische Lage ist ständig spürbar. Während sich auf der Straße der Umsturz vollzieht, hetzen die Figuren von Cöln nach Mainz, Trier, Coblenz und Aachen. Am Endpunkt angekommen ist die neue Republik schon wieder Vergangenheit, und Occc hat sich und die vier Frauen, die ihr Schicksal an ihm ausgerichtet haben, in die Zerstörung geführt. Mehr noch: Alles endet in völliger Verzweiflung. "Uns alle aber stürzt Kommendes, Unsichtbares, Insektenschwärme, die unsere Seelen gefressen haben, unter dunkelndem Himmel von dieser Erde, die einst bewohnbar war ..."