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Vierundzwanzig Stunden im Leben einer Frau

(24h de la vie d'une femme)
von Éric-Emmanuel Schmitt

Deutsch von Annette und Paul Bäcker
1D, alternative Besetzung 1D, 2H

UA: 10.04.2015, Théâtre Rive Gauche, Paris
DSE: 23.09.2017, Badische Landesbühne, Bruchsal

Éric-Emmanuel Schmitt bearbeitet die berühmte Novelle Stefan Zweigs "Vierundzwanzig Stunden aus dem Leben einer Frau" und versetzt die Handlung vom Ende des 19. Jahrhunderts in die 1960er Jahre. Dabei gelingt es ihm, den Text mit neuer Spannung aufzuladen und das Bild einer Intimität zu kreieren, die zeitlos ist.

In einem Casino in Monte Carlo wird Celia Zeugin des tragischen Selbstmordes eines jungen Spielers. Dieses Ereignis berührt sie in besonderem Maße, denn zwei Jahre zuvor hat sie bereits Ähnliches erlebt. Damals lernte sie den jungen Matteo kennen, der alles verloren hatte und keinen Ausweg mehr sah. Celia wollte ihn vor sich selbst retten und geriet durch ihn in einen Wirbel aus verwirrenden Gefühlen und schwindelerregender Leidenschaft. Die Kraft der unbeherrschbaren Emotion ließ sie ihr bisheriges Leben, ihre Einsamkeit und auch ihre Resignation vergessen. Ihr Hilfsangbot beantwortete Matteo mit Verrat. Als sie ihn damit konfrontierte, stellte er sie vor dem ganzen Casino als seine Unglücksbringerin bloß und erschoss sich. Celia blieb traumatisiert zurück und versucht nun, die Geschichte retrospektiv zu verarbeiten.