19.04.9265

Anmeldung
Bestellung

Sie haben die maximale Bestellmenge (fünf Werke) erreicht.
Weitere Theaterstücke können erst nach Rücksendung der bereits bestellten Exemplare zugeschickt werden.

Hinweis für professionelle Theater

Theaterstücke
Das letzte Wort
Löschen
Das Gewissen vergisst nie
Löschen
SommerNachtTraum
Löschen
Einfach nur Erfolg
Löschen
Cowboy ohne Pferd
Löschen
Kataloge und Broschüren
Wolfgang Böhmer & Peter Lund
Löschen
Lion Feuchtwanger
Löschen

Bestellung abschließen

Hinweise zu Bestellbeschränkungen und Kosten. Hilfe

Kataloge
Amateurtheater
Datenschutz
Bild von Felicia ZellerZeller, Felicia
© Ralf Hiemisch 

Geboren in Stuttgart, schreibt Theatertexte und Prosa und arbeitet als Medienkünstlerin. 1998 Diplom an der Filmakademie Baden-Württemberg. 1999/2000 Hausautorin am Theater Rampe in Stuttgart. Ihre Stücke wurden mehrfach (2008, 2011, 2013, 2015, 2016 und 2020) zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen. Kaspar Häuser Meer wurde dort mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. X-Freunde wurde 2013 von der Kritikerumfrage von Theater heute zum besten deutschsprachigen Stück gewählt. 2020 erhielt sie den Else-Lasker-Schüler-Dramatikpreis für ihr „vorliegendes Gesamtwerk“. Ihr Kurzprosa-Debüt „Einsam lehnen am Bekannten“ wurde 2009 mit dem Clemens-Brentano-Preis ausgezeichnet.
Weitere Auszeichnungen u.a.: Hermann-Sudermann-Preis für Dramatiker 2013, Preis des Wirtschaftsclubs im Literaturhaus Stuttgart 2010, Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg 1999/2000, Baden-Württembergischer Jugendtheaterpreis 1993 für Immer einen Hund gehabt/plane crazy (1928).

Website von Felicia Zeller

 

Gespräche mit Astronauten

3D, 2H, variabel
UA: 24.09.2010, Nationaltheater Mannheim

Sie sind billiger als Billiglohnkräfte und haben keinerlei Rechte. Sie heißen Olanka, Anjuschka, Olga, Irina und kommen aus Ländern an der Grenze Mitropas. Ländern, die ihnen keine Perspektive bieten, Ländern wie der Schlamparei, Mogelei, Stohlen, Rostland oder Ukulele. Das Land ihrer Träume ist das Land der Skispringer und heißt Knautschland. Dorthin kommen sie in der Hoffnung auf ein besseres, schöneres, aufregendes Leben. Sie sind die Dienstmägde der Globalisierung und nennen sich "Au Pair". "Au Pair" bedeutet "auf Gegenseitigkeit". Was das heißt, diktieren allerdings die anderen. Gegen Kost und Logis erhalten die jungen Frauen eine Lektion nach der anderen im Ökospießertum der ehemals Linksbewegten.

Felicia Zeller stapelt, was da an unterschiedlichen Lebenshaltungen und Bedürfnissen aufeinander prallt, zu einem kakofonen babelschen Turm. Dabei liegt die ihr eigene Sprachkomik nicht in der Übertreibung, sondern im akribischen Notieren der Kommunikationsspiralen und Alltagslitaneien des Ewiggleichen: Die Ausflüchte genervter Au Pairs werden überflutet von den Wortkaskaden gestresster Powerfrauen, unterbrochen von dem Geschrei tyrannischer Kinder ... Einzig die Väter sind in diesem virtuosen Zellerschen Wortschwall nicht hörbar, schweben im All oder kommen gegen halb zehn oder heute vielleicht später oder gar nicht mehr.

Eine Hörspielfassung wurde 2010 vom Norddeutschen Rundfunk produziert (Regie: Antje Vowinckel).

Nachrichten zu diesem Stück anzeigen