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Die Hexe von Passau

von Richard Billinger
Schauspiel in vier Akten

3D, 20H, Nebendarsteller

Sie ist eine aufrechte, gutherzige, schöne junge Frau, die Valentine Ingoldin - ehemals Komödiantin, jetzt Baderin, der Heilkräuter kundig und wegen eben dieser Vorzüge zugleich als Hexe verschrien. Und um diesem Gerücht die Nahrung zu nehmen, greift sie wieder zum "Komödiantenkleid", um mit ihren ehemaligen Kollegen das Maria-Magdalenen-Spiel aufzuführen.

Bevor sie ins Salzburgische zieht, da das Spielen in Passau verboten ist, sucht sie ihren Vater, den Schmied Ingold, auf, der gerade im Begriff ist, sich an die Spitze eines Aufstands gegen den Stadtkommandanten, Graf Klingenberg, zu stellen. Als der Vater jedoch erfährt, dass sie dem Grafen einmal bei einer Krankheit beistand, verstößt er sie. Der Aufstand misslingt, und alle Anführer werden vom Grafen zum Tode verurteilt.

Valentine erfährt davon und eilt herbei, ihrem Vater die letzten Stunden zu erleichtern und das Spiel von der Sünderin Maria Magdalena und der Barmherzigkeit vorzuführen. Gerührt von dieser Vorstellung, begnadigt der Graf die Aufständischen. Valentine jedoch wird vom Generalvikar als Ketzerin abgeführt und zum Tode auf dem Scheiterhaufen verurteilt.
Als sie einer durch Heirat vom Feuertod retten will, lehnt sie ab und gesteht dem Grafen im letzten Augenblick ihre Liebe. Dieser stellt sich daraufhin an die Spitze der aufrührerischen Bauern.