Der Abschiedsbrief
03.10.2024, Karlsruhe, Kammertheater
Warte nicht auf den Marlboro-Mann
12.04.2024, St. Louis, MO, Upstream Theater
Die Burg der Assassinen
08.12.2023, Aachen, Theater
Lazarus
01.12.2023, Kiel, Theater
Siri und die Eismeerpiraten
05.12.2023, Wien, Theater der Jugend
Euromüll
07.10.2023, Marburg, Hessisches Landestheater
Kopenhagen-Trilogie
02.06.2023, Frankfurt am Main, Städtische Bühnen
Erfolg
24.05.2023, München, Residenztheater
Wann, wenn nicht jetzt?
09.03.2023, Münster, Wolfgang Borchert Theater
Pirsch
29.01.2023, Göttingen, Deutsches Theater
© Marcella Ruiz Cruz
Am 26. September war die Erstaufführung des Films The Lobster von Yorgos Lanthimos und Efthimis Filippou am Münchner Volkstheater (Regie: Lucia Bihler).
„Der Filmregisseur Yorgos Lanthimos (...) entwickelt in seinem Film "The Lobster" zusammen mit Drehbuchautor Efthimis Filippou eine komisch-brutale Doppel-Dystopie: Aufseiten der Zivilisation herrscht ein unbarmherziger Zwang zur Zweisamkeit, während in die Wälder geflohene Singles dort unter einem ebenso rigiden Regime des Zölibats leben, in dem ein Flirt mit blutigen Strafen belegt wird. (...) Regisseurin Lucia Bihler hat die harsche Vision mit choreografischem Humor für die Bühne adaptiert und dabei die gewaltsam lakonische, mit Streichermusik pathetisch aufgeladene Bildsprache des Films in eine verspielte Körperkomik (...) verwandelt und viel Liebe in die Zeichnung der einzelnen Charaktere gelegt.“ (Nachtkritik)
'The Lobster' ist "eine smarte Wahl, schließlich ist Lanthimos der letzte Mythologe des Kinos und damit wie gemacht fürs Theater. (...) Ansonsten folgt Bihler recht treu der Filmvorlage, was gut aufgeht, da Lanthimos' theatraler Witz darin fußt, absurdeste Situationen mit banalsten Dialogen zu kontrastieren, und umgekehrt." (Theater heute)
„Was bei Lanthimos ein düsterer Kommentar auf die scheinbare Notwendigkeit von Datingportalen ist, auf die Stigmatisierung von Singles wird bei Bihler zu einem höhnischen Gelächter darüber. Gleichzeitig begegnet sie dem neurechten Diktat von Ehe, Zweisamkeit, Kinderkriegen, Frau-am-Herd mit einer ästhetisch aufgekratzten Farce.“ (Süddeutsche Zeitung)
„Wie Verpaarung ertanzt und anerzogen werden soll, wie krampfhaft nach paarbildenden Gemeinsamkeiten gesucht oder selbst bei einem Nachleben im Tierreich noch perfekte Paarung-Chancen reflektiert wird: Dieser Humor ist bittersüß und bietet Anlass zu einem kurzen Griff an die eigene Nase.“ (Donaukurier)
01.10.2024
Stücke zu dieser Nachricht:
The Lobster
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Lanthimos, Yorgos
Filippou, Efthimis