04.12.2024
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(c) Marie Liebig
Am 15. Oktober war die Premiere von Anna Gschnitzers Stück "Die Entführung der Amygdala" an der Schaubühne am Lehniner Platz (Regie: Anika Stauch).
"Gschnitzer hat für ihr Stück eine spannende Perspektive gewählt: Was, wenn man einen Teil des limbischen Systems zur Sprache brächte, und dann auch noch denjenigen, der bei Frauen während und nach der Schwangerschaft eine wachsende Bedeutung erhält?" (Berliner Morgenpost)
"Der Text beginnt mit einer langen Schimpftirade auf die Zustände, splittet sich dann auf in einen Dialog zwischen Figur und Amygdala (Amygdala ist die Gehirnverbindung, die für Angstzustände verantwortlich ist) und wird im letzten Teil extrem spannend, weil sich Gschnitzer ihrer Figur im Zustand der Amnesie annähert und deren Verhalten als 'erinnerungsloses Wesen' beschreibt." (taz)
"Diese feministische Versuchsanordnung endet mit der Utopie einer Liebe ohne Erschöpfung und Unterdrückung und einer Beziehung jenseits patriarchaler Strukturen. (...) Auch bei Männern, das verschweigt Anna Gschnitzer nicht, kann die Amygdala nach dem Vaterwerden extrem aktiv sein. Es kommt also auf die Einstellung an, nicht auf die Biologie." (RBB)
17.10.2024
Stücke zu dieser Nachricht:
Die Entführung der Amygdala
Autoren zu dieser Nachricht:
Gschnitzer, Anna