11.12.2024
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Löhle, Philipp |
Geboren 1978 in Ravensburg. Studium der Geschichte, Theater- und Medienwissenschaft und deutschen Literatur in Erlangen und Rom. Erste Theaterstücke entstanden noch während des Studiums. Außerdem journalistische und filmische Arbeiten (Kurzfilme, Dokumentarfilme, Praktika). Für sein Stück Genannt Gospodin wurde der Autor mit dem Förderpreis des Bundesverbandes der Deutschen Industrie ausgezeichnet. 2007 gewann Philipp Löhle den Werkauftrag des Theatertreffen-Stückemarktes, gestiftet von der Bundeszentrale für politische Bildung. Lilly Link oder Schwere Zeiten für die Rev... wurde 2008 mit dem Jurypreis des Heidelberger Stückemarkts ausgezeichnet. Er war mehrfach für den Mülheimer Dramatikerpreis nominiert: 2008 für Genannt Gospodin, 2012 für Das Ding, das mit dem Publikumspreis ausgezeichnet wurde, und 2014 für Du (Normen). Philipp Löhle war Hausautor am Maxim Gorki Theater in Berlin, am Nationaltheater Mannheim und am Staatstheater Mainz. Seit der Spielzeit 2019/20 ist er Hausautor am Staatstheater Nürnberg.
2D, 3H
UA: 02.11.2014, Theater Baden-Baden
nach Gerdt von Bassewitz
Seit 1921 verzaubert Gerdt von Bassewitzs poetische Abenteuergeschichte vom Herrn Sumsemann, der mithilfe von Peter und Anneliese sein fehlendes Bein wiederbekommt, ganze Generationen von Kindern. Philipp Löhle macht daraus eine temporeiche und phantasievolle Jagd durch den nächtlichen Himmel. Die Nachtfee und ihr Vetter üben für ihr Bankett mit Eismax, Frau Holle und Co. und erinnern dabei verdächtig an "Dinner for One". Der Soldat, der die Mondkanone bewacht, macht einen ziemlich preußisch-korrekten Eindruck. Und der Mondmann ist ein wahrlich gefräßiger Geselle. Herr Sumsemann schlägt mehr als einmal panisch die Hände über dem Kopf zusammen, aber Peter und Anneliese lassen sich von alldem nicht schrecken und landen schließlich wieder wohlbehalten in ihren Betten.