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Warte nicht auf den Marlboro-Mann
12.04.2024, St. Louis, MO, Upstream Theater

Die Burg der Assassinen
08.12.2023, Aachen, Theater

Lazarus
01.12.2023, Kiel, Theater

Siri und die Eismeerpiraten
05.12.2023, Wien, Theater der Jugend

Euromüll
07.10.2023, Marburg, Hessisches Landestheater

Kopenhagen-Trilogie
02.06.2023, Frankfurt am Main, Städtische Bühnen

Erfolg
24.05.2023, München, Residenztheater

Wann, wenn nicht jetzt?
09.03.2023, Münster, Wolfgang Borchert Theater

Pirsch
29.01.2023, Göttingen, Deutsches Theater

Polar
23.01.2023, Wien, Theater Drachengasse


Härtling, Peter

Peter Härtling wurde am 13. November 1933 in Chemnitz geboren, floh jedoch mit seiner Familie gegen Ende des Zweiten Weltkriegs vor der russischen Armee nach Zwettl in Niederösterreich. Der Beginn seines literarischen Schaffens ist auf zwei aufeinanderfolgende Schicksalsschläge um 1945/46 zurückzuführen, als er innerhalb kürzester Zeit beide Elternteile verlor und zum Vollwaisen wurde. Später arbeitete er die Vergangenheit in seinen Werken auf. Sein autobiographischer Roman "Zwettl", den er 1973 verfasste, erzählt von der Flucht der Familie vor der Roten Armee und in "Nachtragende Liebe" von 1980 verarbeitete er den Tod seines in russischer Kriegsgefangenschaft verstorbenen Vaters. Eine wichtige Rolle spielte nach dem Tod seiner Eltern vor allem der Bildhauer Fritz Ruoff, den er 1948 kennenlernte und der sein Mentor wurde.
Ab 1954 bis in die 1970er Jahre hinein war er Redakteur und Mitherausgeber mehrerer Zeitungen wie der "Heidenheimer"- und der "Deutschen Zeitung" sowie bei "Der Monat". 1973 übernahm er für ein Jahr die Geschäftsleitung beim "S. Fischer Verlag" in Frankfurt am Main, entschied sich jedoch 1974 als freier Schriftsteller zu arbeiten. Seine Faszination für die Literatur und Musik der Romantik veranlasste ihn dazu, die Lebensgeschichten der Schriftsteller Friedrich Hölderlin, Wilhelm Waiblinger und E.T.A. Hoffmann sowie der Komponisten Franz Schubert und Robert Schumann in Romanbiografien aufzuarbeiten.
Ab 1970 begann er schließlich auch Kinder- und Jugendbücher zu schreiben. Dabei war ihm immer wichtig, soziale Probleme zu thematisieren. Zu seinen bekanntesten Werken zählen "Oma" (1975), "Theo haut ab" (1977) und Ben liebt Anna (1979).

Härtling engagiert sich bis heute als Mitglied u.a. in der "Akademie der Wissenschaften und Literatur Main", der "Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung" und in der "Akademie der Künste Berlin". Für sein Schaffen erhielt er eine Vielzahl von Auszeichnungen, zuletzt im Jahr 2015 den Elisabeth-Langgässer-Literaturpreis.

 

Ben liebt Anna

Die musikalische Geschichte einer ersten Liebe
nach dem Buch von Peter Härtling
4D, 4H, in Doppelbesetzung, 4 Musiker (Git, Bass, Sax, Key)

Ben ist zum ersten Mal verliebt, in Anna, das neue Aussiedlermädchen in seiner Klasse. Das ist schwierig, nicht nur wegen der unbekannten Gefühle, sondern besonders auch, weil Anna eine "Fremde" ist. Ben muss gegenüber den ablehnenden Klassenkameraden Stellung beziehen.

Noch stärker als in Peter Härtlings Erzählung rücken in der Bühnenfassung Vorurteil und Fremdenhass in den Mittelpunkt der Geschichte, in der die Kinder sich selbst im Anderen entdecken.