Aktuelle Nachrichten

Amir Gudarzi wird Hausautor am Nationaltheater Mannheim
Amir Gudarzi wird zur Spielzeit 2023/24 neuer Hausautor am Nationaltheater...

"Polnische Hochzeit" (Beer / Grünwald / Löhner-Beda)
Julia Huebner inszeniert an der Staatsoperette, Dresden Joseph Beers Operette...

Rückblick: "Wann, wenn nicht jetzt?" von Olivier Garofalo am Wolfgang Borchert Theater
Am 9.3. war die Uraufführung von Wann, wenn nicht jetzt? am Wolfgang Borchert...

Schauspiel: Klasse – Milieu – Herkunft
Woher ein Mensch kommt und welche Chancen er im Leben hat: Die Diskurse um...

Rückblick: "Tom Sawyer" an der Komischen Oper Berlin
Am 18.02. erlebte die Oper Tom Sawyer (Libretto von John von Düffel, Musik...

Junges Theater: Klasse – Milieu – Herkunft
Das Elternhaus bestimmt die Zugangsbedingungen zur gesellschaftlichen...

Rückblick: "Pirsch" von Ivana Sokola am Deutschen Theater Göttingen
Am 29.1. war die Uraufführung von Pirsch am Deutschen Theater Göttingen...

Walter Jens zum 100. Geburtstag: "Universelles Wissen und Brillanz der Sprache"
"Rhetorikprofessor, Schriftsteller, Polemiker, republikanischer Redner,...

"Der fabelhafte Die" von Sergej Gößner x 3
Das Stück Der fabelhafte Die von Sergej Gößner hatte im Februar an drei...

Calixto Bieito inszeniert "Cabaret" am Schauspiel Stuttgart
Calixto Bieito inszeniert Cabaret am Schauspiel Stuttgart – die Premiere ist...

DSE: "Das Mädchen Wadjda" am Westfälischen Landestheater
Am 23. Februar feiert Das Mädchen Wadjda von Haifaa Al Mansour seine...

"Wenn soziale Wärme nicht bloß ein geflügeltes Wort wäre" – POLAR von Sokola//Spreter in Wien
Mit ihrem Entwurf zu Polar gewannen Sokola//Spreter im vergangenen Jahr den...

UA: "Wunsch und Widerstand" von Thomas Arzt
Am 11. Februar war am Vorarlberger Landestheater Bregenz die Uraufführung von...

Grenzgänge: Junge Stücke für mehr Solidarität
1992, 1994, 2001, 2003, 2015, 2022: Anlässe und Gründe, warum Menschen ihre...

"Peter Pan" (Robert Wilson / CocoRosie) am Stadttheater Ingolstadt
Ekat Cordes inszeniert am Stadttheater Ingolstadt Robert Wilsons Adaption von...

DSE: "Und alles" von Gwendoline Soublin am Theater Konstanz
Am 12. Januar feiert Und alles von Gwendoline Soublin, in der Übersetzung von...


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Aktuelle Stücke
Aktuelle Premieren
Aktuelle Premierenberichte
Härtling, Peter

Peter Härtling wurde am 13. November 1933 in Chemnitz geboren, floh jedoch mit seiner Familie gegen Ende des Zweiten Weltkriegs vor der russischen Armee nach Zwettl in Niederösterreich. Der Beginn seines literarischen Schaffens ist auf zwei aufeinanderfolgende Schicksalsschläge um 1945/46 zurückzuführen, als er innerhalb kürzester Zeit beide Elternteile verlor und zum Vollwaisen wurde. Später arbeitete er die Vergangenheit in seinen Werken auf. Sein autobiographischer Roman "Zwettl", den er 1973 verfasste, erzählt von der Flucht der Familie vor der Roten Armee und in "Nachtragende Liebe" von 1980 verarbeitete er den Tod seines in russischer Kriegsgefangenschaft verstorbenen Vaters. Eine wichtige Rolle spielte nach dem Tod seiner Eltern vor allem der Bildhauer Fritz Ruoff, den er 1948 kennenlernte und der sein Mentor wurde.
Ab 1954 bis in die 1970er Jahre hinein war er Redakteur und Mitherausgeber mehrerer Zeitungen wie der "Heidenheimer"- und der "Deutschen Zeitung" sowie bei "Der Monat". 1973 übernahm er für ein Jahr die Geschäftsleitung beim "S. Fischer Verlag" in Frankfurt am Main, entschied sich jedoch 1974 als freier Schriftsteller zu arbeiten. Seine Faszination für die Literatur und Musik der Romantik veranlasste ihn dazu, die Lebensgeschichten der Schriftsteller Friedrich Hölderlin, Wilhelm Waiblinger und E.T.A. Hoffmann sowie der Komponisten Franz Schubert und Robert Schumann in Romanbiografien aufzuarbeiten.
Ab 1970 begann er schließlich auch Kinder- und Jugendbücher zu schreiben. Dabei war ihm immer wichtig, soziale Probleme zu thematisieren. Zu seinen bekanntesten Werken zählen "Oma" (1975), "Theo haut ab" (1977) und Ben liebt Anna (1979).

Härtling engagiert sich bis heute als Mitglied u.a. in der "Akademie der Wissenschaften und Literatur Main", der "Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung" und in der "Akademie der Künste Berlin". Für sein Schaffen erhielt er eine Vielzahl von Auszeichnungen, zuletzt im Jahr 2015 den Elisabeth-Langgässer-Literaturpreis.

 

Ben liebt Anna

Die musikalische Geschichte einer ersten Liebe
nach dem Buch von Peter Härtling
4D, 4H, in Doppelbesetzung, 4 Musiker (Git, Bass, Sax, Key)

Ben ist zum ersten Mal verliebt, in Anna, das neue Aussiedlermädchen in seiner Klasse. Das ist schwierig, nicht nur wegen der unbekannten Gefühle, sondern besonders auch, weil Anna eine "Fremde" ist. Ben muss gegenüber den ablehnenden Klassenkameraden Stellung beziehen.

Noch stärker als in Peter Härtlings Erzählung rücken in der Bühnenfassung Vorurteil und Fremdenhass in den Mittelpunkt der Geschichte, in der die Kinder sich selbst im Anderen entdecken.