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Premiere: "Clivia" an der Staatsoperette Dresden
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Leonhard-Frank-Stipendium 2024 für Annika Henrich
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Tanzen auf den Dellen eines Dorfidylls: Die zwei von uns ausgewählten Stücke...

Junges Theater: Prämierte Stücke über psychische Gesundheit
Spätestens nach der Corona-Krise ist die psychische Gesundheit von Kindern...

Schauspiel: Unsere Stückauswahl zum Thema "Ländlicher Raum"
Traktoren treffen sich zur Sternfahrt in europäischen Großstädten....

Uraufführung "Feengeflunker" von Paul Graham Brown in Neuseeland
Am 10. April 2024 ist die Uraufführung des Musicals Feengeflunker von Paul...

Nominierungen für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2024
Die Nominierungen für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2024 sind...

"Paranoia mit Slapstick" - "Cluedo" an der Komödie am Kurfürstendamm
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Felicia Zeller bei den Mülheimer Theatertagen
Das Stück Antrag auf größtmögliche Entfernung von Gewalt von Felicia Zeller...

"Kafkaesk wie eine Schnecke mit zerbrochenem Haus" - "Mieter" am Theaterhaus G7 in Mannheim
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Premiere von "Tewje" an der Nationaloper Bukarest
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UA: "La Grande Dame" von Olivier Garofalo am RLT Neuss
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Nominiert für den Heidelberger Stückemarkt 2024: Arad Dabiri mit "DRUCK!"
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Armstrong, Billie Joe

Der Sänger, Gitarrist und Komponist wuchs in Kalifornien auf. 1987 gründete er die Punk-Band Sweet Children. Die Gruppe benannte sich in Green Day um und brachte 1989 ihre erste LP heraus. 1994 kam mit dem dritten Album „Dookie“ der Durchbruch. Neben seiner Hauptband Green Day spielt Armstrong noch in kleineren Bands wie The Network, Pinhead Gunpowder und Foxboro Hot Tubs. 2011 mimte er für 50 Auftritte die Figur des St. Jimmy im Broadway Musical „American Idiot“, dessen Buch er schrieb und das auf dem gleichnamigen Green-Day-Album basiert. Zusammen mit seiner Frau ist Billie Joe Armstrong Miteigentümer des Plattenlabels „Adeline Records“.

 

These Paper Bullets!

Stilvoll geklaut von William Shakespeares
"Viel Lärm um nichts"
Songs von Billie Joe Armstrong
Text von Rolin Jones
Deutsch von Michael Raab
unter Mithilfe von Johann Joachim Eschenburg
und Wolf Graf Baudissin
4D, 13H, Nebenrollen (Mehrfachbesetzungen möglich)
Orchesterbesetzung: Rockband
UA: 14.03.2014, Yale Repertory Theater Yale

"You’re going to rewrite Shakespeare, and I’m going to rewrite the Beatles?" – so muss es gewesen sein, als Billie Joe Armstrong, Frontman der Punk-Rock-Band "Green Day", mit dem Theater- und Drehbuchautor Rolin Jones bei einem Drink zusammensaß. Also versetzte Rolin Jones Shakespeares prickelnde, romantische Komödie "Viel Lärm um nichts" in das swingende London der 60er Jahre, in denen Street Fashion à la Mary Quant und British Rock nicht nur England, sondern die ganze Welt eroberten. Aus Shakespeares zurückkehrenden Kriegshelden macht er ein populäres Rock-Quartett, "The Quartos", das gerade die USA erobert und nicht ganz zufällig gewisse Parallelen zu den Beatles aufweist. Der berühmten Handlung und ihren Figuren bleibt Jones in allen Feinheiten treu und vermischt sie mit der Bandgeschichte der Beatles.

Die vier Quarto-Jungs, die natürlich unter dem rußgeschwärzten Himmel von Liverpool geboren wurden, heißen Ben, Claude, Balth und Pedro. Überall, wo sie sich hinbegeben, bricht eine unkontrollierbare Massenhysterie aus. Entsprechend geraten die vier in das Visier einer etwas spießigen Spezialeinheit des Scotland Yards, die sich große Sorgen um die "Youth of England" macht und kurzerhand das Umfeld der Band infiltriert, um die wildgewordene Jugend wieder unter Kontrolle zu bringen. Unterdessen verliebt sich ausgerechnet Claude, der Schönling, der von den weiblichen Fans am meisten Geliebte, in Higgy, der Tochter des Hotelbesitzers Leo, in dessen Haus sich die Band zurzeit aufhält. Die anderen Bandmitglieder können kaum fassen, dass sich ausgerechnet ihr größter Frauenheld einfangen lässt. Am wenigsten Verständnis zeigt Ben, der überzeugter Junggeselle und ebenfalls Frauenheld ist. Er selbst fährt allerdings, ohne es so richtig zu merken, auf die scharfsinnige und sarkastische Beatrice ab. Die Band beobachtet das emotionale Durcheinander mit zunehmenden Interesse und spinnt daraufhin zwei kleine Intrigen, die am Ende etwas mehr durcheinanderbringen als geplant und die Band ins ablsolute Chaos stürzen.

Für sein Shakespeare-Ripoff "These Paper Bullets" entwarf Rolin Jones eigene, aber stets Shakespeare atmende und teilweise auch direkt zitierende Dialoge. Ebenso Billie Joe Armstrongs Songs, sie passen sich perfekt in den Klang der Zeit ein, bleiben den Beatles treu, jedoch ohne sie zu kopieren und den typischen Billy-Armstrong-Sound zu verleugnen. Ein atemberaubender Abend mit fantastischer Musik, jeder Menge Gags und unterhaltsamen Anachronismen.