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Die Burg der Assassinen
08.12.2023, Aachen, Theater

Lazarus
01.12.2023, Kiel, Theater

Siri und die Eismeerpiraten
05.12.2023, Wien, Theater der Jugend

Euromüll
07.10.2023, Marburg, Hessisches Landestheater

Kopenhagen-Trilogie
02.06.2023, Frankfurt am Main, Städtische Bühnen

Erfolg
24.05.2023, München, Residenztheater

Wann, wenn nicht jetzt?
09.03.2023, Münster, Wolfgang Borchert Theater

Pirsch
29.01.2023, Göttingen, Deutsches Theater

Polar
23.01.2023, Wien, Theater Drachengasse

Brigitte Bordeaux (Musical)
09.12.2022, Memmingen, Landestheater Schwaben


Bild von Gustaf GründgensGründgens, Gustaf

Gustaf Gründgens, geboren am 22. Dezember 1899 als Gustav Arnold Gründgens, sammelte 1917 erste schauspielerische Erfahrungen, als er unter vorgetäuschter Bühnenerfahrung an das Fronttheater Saarlouis berufen wurde. Eine Ausbildung zum Schauspieler erhielt er erst zwei Jahre später bei Louise Dumont und Gustav Lindemann an der Hochschule für Bühnenkunst des Schauspielhauses Düsseldorf. Anschließend hatte er mehrere kurze Engagements in Halberstadt, Kiel und Berlin und führte 1924 schließlich erstmals selbst Regie. Zu dieser Zeit änderte er auch seinen Namen und trug von nun an seinen Künstlernamen Gustaf Gründgens. Seinen ersten Erfolg als Regisseur konnte er mit "Menschen im Hotel" (1930) von Vicki Baum verzeichnen. 1932 spielt er die Rolle des Mephistopheles aus Goethes "Faust" am Preußischen Staatstheater Berlin. 1934 wurde er Intendant des Staatlichen Schauspielhauses und zum Staatsschauspieler ernannt. Obwohl seine Homosexualität kein Geheimnis war und Gründgens bei Hermann Göring um Entlassung als Leiter des Schauspielhauses bat, schütze das NS-Regime ihn und ließ seinen Rücktritt nicht zu. Göring ernannte ihn zum preußischen Staatsrat, 1938 übernahm er die Leitung bei Terra, einer Tochter der UFA. Dort entstanden Filme wie "Zwei Welten"(1939) und "Friedemann Bach" (1941). Als Goebbels 1943 den totalen Krieg ausrief, meldete sich Gründgens freiwillig an die Front, wurde jedoch schon ein Jahr später zurückgeholt und stand von nun an auf der Gottbegnadetenliste. In der Nachkriegszeit wurde er im Rahmen der Entnazifizierung für ein Jahr inhaftiert, aber wieder entlastet. Ab 1946 war er erneut als Schauspieler auf den Bühnen des sowjetischen Sektors Berlins unterwegs. Nach kurzer Zeit in Düsseldorf übernahm er 1955 als Generalintendant das Deutsche Schauspielhaus in Hamburg. 1960 verfilmte er die berühmte Hamburger Faust-Inszenierung mit Will Quadflieg als Faust und ihm als Mephisto. Kurz nach seiner Amtsniederlegung stirbt er am 7. Oktober 1963 in Manila (Philippinen).

 

Hans Sonnenstößers Höllenfahrt
Ein heiteres Traumspiel in zwei Akten mit einem Vor- und einem Nachspiel
von Paul Apel
Neufassung von Gustaf Gründgens
Musik von Mark Lothar
5D, 6H, Komparsen
Orchesterbesetzung: auf Anfrage

Die Kameliendame
Schauspiel in 5 Akten
von Alexandre Dumas
Bühnenfassung von Gustaf Gründgens, Ruth Niehaus und Friedrich Bremer
5D, 10H

Liselott
Singspiel in sechs Bildern
Buch von Richard Kessler
Musik von Eduard Künneke
4D, 7H, Nebendarsteller, Chor
Orchesterbesetzung: Fl I (Picc), II (Picc), Ob, Fg, Sax/Klar I, II, III, Hr I, II, Trp I, II, III, Pos, Schl, Hrf, Kl, Vl I, II, Vc, Kb
UA 17.02.1932, Admiralspalast, Berlin