19.04.1935

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Verlagsgeschichte
Impressum
Bild von Hugh WhitemoreWhitemore, Hugh

Nach einer Schauspielausbildung an der Royal Academy of Dramatic Art und ersten missglückten Rollen begann Hugh Whitemore (geb. 1936) für Associated Television Ansagen zu texten und träumte davon, ein echter Schriftsteller zu sein. Beim Fernsehen arbeitete er sich allmählich hoch und begegnete schließlich der bekannten Agentin Peggy Ramsay, die sein Talent für Bühnenstücke erkannte und ihn lange Jahre professionell begleitete.

Bevor die bekannteren Theaterstücke der 80er Jahre entstanden, Ein Haufen Lügen, Die besten Freunde und Alan Turing, die sowohl in London als auch am Broadway gespielt wurden, feierte Whitemore in den 60er und 70er Jahren mit anspruchsvollen, hochkarätig besetzten Fernsehspielen Erfolge. Neben eigenen Geschichten gehören auch Dramatisierungen von Prosastoffen, von Kafkas "Amerika", bis zu Daphne du Mauriers "Rebecca" zu seinem vielseitigen Werk. Nach wie vor schreibt der in London lebende Whitemore vorwiegend für TV und Film, aber auch immer wieder für die Bühne.

 

Alan Turing

(Breaking The Code)
Nach dem Buch "Alan Turing: The Enigma" von Andrew Hodges
Deutsch von Gottfried und Inge Greiffenhagen
2D, 7H
DSE: 22.09.1988, Stadttheater Hildesheim

Die meisten kennen Alan Turing als Vater des Computers und wissen vielleicht auch noch, dass er während des Zweiten Weltkrieges den "Enigma"-Code der Deutschen knackte. Der geniale Mathematiker und Geheimnisträger wurde wegen seiner Homosexualität nach dem Krieg plötzlich zum Sicherheitsrisiko erklärt, nachdem sein Land zuvor seine Fähigkeiten in hohem Maße für sich ausgenutzt hatte. England wandte sich völlig von ihm ab und verschenkte so eine frühe Vormachtstellung im Computerbereich. Man stellte Turing vor die Wahl: entweder 2 Jahre Gefängnis wegen grober Unzucht oder eine experimentelle Hormonbehandlung. Er entschied sich für die medizinische Manipulation. Damit beinhaltete seine Entscheidung für das Denken automatisch die Opferung des Körpers. Mit 41 Jahren entschied sich Turing, auch das Denken einzustellen und nahm sich das Leben.

Neben einer kraftvollen Sprache und treffsicherem Humor ist Whitemores Arbeit gekennzeichnet durch außergewöhnlich präzises und sensibel verarbeitetes Recherchematerial. Das Stück porträtiert Person und Arbeit des genialen britischen Mathematikers, der an den gesellschaftlichen Ressentiments gegenüber seiner Homosexualität zerbricht. Es gelingt Whitemore hier, für die Forschungsarbeit des Wissenschaftlers zu interessieren, indem er sie in Relation zur Persönlichkeit Turings setzt.

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