Quälbarer Leib - ein Körpergesang
UA
19.04.2024, Detmold, Landestheater
Hedwig and the Angry Inch
19.04.2024, Freiberg, Mittelsächsisches Theater
Der Herr der Fliegen
20.04.2024, Gießen, Stadttheater
Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat
20.04.2024, Saarbrücken, Saarländisches Staatstheater
Wildbestand oder Von einer, die auszog, eine Zukunft zu finden
UA
21.04.2024, Castrop-Rauxel, Westfälisches Landestheater
Die kahle Sängerin
25.04.2024, Bochum, Schauspielhaus
La Cage aux Folles
25.04.2024, Klagenfurt, Stadttheater
Romulus der Große
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Spycher, Lionel |
Lionel Spycher wurde 1971 in Mulhouse im Elsass geboren. Nach einer Ausbildung zum Inspizienten am Théâtre National de Strasbourg arbeitet er zunächst als Inspizient und Beleuchter.
Mittlerweile ist Spycher ein gefragter Lichtdesigner an den großen Bühnen Frankreichs. Sein erstes Stück Pit-Bull wurde 1999 an der Baracke des Deutschen Theaters in Berlin erstaufgeführt.
Es folgten weitere Stücke für das Theater wie 9 mm und Der Springer in der Schwebe. Das A.K.-System entstand als Auftragswerk für das Theater Bremen, wo es im Januar 2009 uraufgeführt wurde.
(Le Systéme A.K.)
Deutsch von Tobias Scheffel
3D, 2H
UA: 20.01.2009, Bremer Theater Bremen
Es gibt Sturmwarnungen im A.K.-System. Die Internetblase, die sich Mitte der 90er Jahre aufgebläht hat, droht zu platzen. Übrig bleiben wird die heiße Luft, mit der sie befüllt wurde - und die Menschen, die an ihr gewachsen und gescheitert sind.
Das A.K.-System ist ein nebulöses Unternehmen, angeführt vom gesichtslosen Big Boss A.K. Lionel Spycher nimmt uns in seinem Stück mit ins Büro einer Depandance des Systems. Projektleiter Patrick Messi versucht mit seinem Team, dem Bankrott entgegen zu arbeiten und ist dabei auf der Suche nach der großen Idee. Gerüchte von der Übernahme durch Japaner heizen das Rätselraten um das Haltbarkeitsdatum der eigenen Firma an.
Jeder der fünf Mitarbeiter versucht anders, mit dem drohenden Schiffbruch umzugehen. Messi beginnt auf der Firmenterrasse zu gärtnern und so im Modellversuch zur Agrarwirtschaft zurückzukehren. Seine Mitarbeiterin Marina erwartet ein Kind von ihrem überforderten Kollegen Arthur. Und Ines hat mit den Opfern, die sie ihrer Karriere wegen erbracht hat, zu kämpfen.
Auf humorvolle, aber auch tiefgründig bittere Weise kann man in Das A.K.-System in der Banalität des Büroalltags beobachten, wie ein Unternehmen auf Sand aufläuft. Unter der Spannung der Firmenpleite, die bis zum Ende ein Rätsel für das Team um Messi bleibt, entdecken sich zwischen Kopierraumbegegnung, Toilettengespräch und Pausenzigarette nach und nach menschliche Tragödien und die Frage: Was bleibt übrig vom Internetboom?
Das Stück entstand als Auftragswerk für das Theater Bremen, wo es im Januar 2009 uraufgeführt wurde.