Warte nicht auf den Marlboro-Mann
12.04.2024, St. Louis, MO, Upstream Theater
Die Burg der Assassinen
08.12.2023, Aachen, Theater
Lazarus
01.12.2023, Kiel, Theater
Siri und die Eismeerpiraten
05.12.2023, Wien, Theater der Jugend
Euromüll
07.10.2023, Marburg, Hessisches Landestheater
Kopenhagen-Trilogie
02.06.2023, Frankfurt am Main, Städtische Bühnen
Erfolg
24.05.2023, München, Residenztheater
Wann, wenn nicht jetzt?
09.03.2023, Münster, Wolfgang Borchert Theater
Pirsch
29.01.2023, Göttingen, Deutsches Theater
Polar
23.01.2023, Wien, Theater Drachengasse
Haïm, Victor |
Victor Haïm (mit bürgerlichem Namen Victor Lévy) wurde 1935 in Frankreich als Sohn sephardischer Juden geboren, leistete nach dem 2. Weltkrieg zunächst als Journalist, später als Dramaturg, Schauspieler, Drehbuchautor, Regisseur und Professor der Theaterwissenschaften.
Deutsch von Elke Kummer
2H
In diesem Zweipersonenstück mit zwei herrlichen Männerrollen liefern sich der kleine jüdische Angestellte Samuel und seine steinreiche christliche Chefin ein erbittertes Duell. Samuel hat seine Chefin bestohlen. Hat er sie bestohlen, weil er Jude und sie Christin ist, oder bestiehlt er sie, weil sie ihn als Chefin ausbeutet? Beutet sie ihn aus, weil sie Christin und er Jude ist., oder beutet sie ihn aus, weil sie Chefin ist? Doch Haim kompliziert diese Fragen noch durch einen komisch-vertrackten Kunstkniff. Unter der Maske der reichen Goi-Witwe verbirgt sich nämlich ein Mann und nicht nur das: dieser Mann ist zudem Jude, wie Samuel. Die Fragen multiplizieren sich, und Haim knüft aus diesem dramatischen Vorwurf eine köstliche, tückisch-boshafte Farce über das uralte Thema von Herr und Knecht, eine Farce voller Tiefsinn, Hintergründigkeit und - was man bei einem solchen Thema als besonders wohltuend empfindet - voller Humor.
Werk aus dem Programm des Theaterverlag