Gelich, Johannes

Johannes Gelich, geboren 1969 in Salzburg, ist ein österreichischer Schriftsteller und Journalist. Er studierte in Wien Theaterwissenschaft und Germanistik. Nach dem Studium war er zwei Jahre lang Lektor in Iași in Rumänien. Anschließend schrieb er zahlreiche Publikationen und Reportagen in FAZ, Literatur und Kritik, Ö1 und Der Standard. 2006 erhielt Gelich für seinen Roman Chlor den "Buch.Preis" der Arbeiterkammer Oberösterreich. 2008 war er Stadtschreiber von Sibiu. 2015 erhielt er für das Feature "Vielleicht hätte ich dich lieben sollen" (ORF, Ö1) den Karl Renner-Publizistikpreis. Johannes Gelich lebt und arbeitet in Wien.


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Chlor

Roman von Johannes Gelich

frei zur UA

Während draußen der Konkurrenzkampf tobt und die kalte Hand der Ökonomie alles zu erdrücken droht, verbringt der Erzähler seine Tage im Hallenbad, eingehüllt vom sanften Plätschern des Wassers, von den gedämpften Geräuschen der Menschen und den Durchsagen der Badeanstalt. Von seiner Firma wurde er "freigesetzt", von seiner Frau Vivien wird er zunehmend ignoriert – sie steht ja auch mit beiden Beinen und, wie es den Anschein hat, erfolgreich im stressreichen Leben einer PR-Managerin. Immer mehr wird das Wasser zu seinem Element: Schon immer haben ihn Fische interessiert, er weiß alles über Haie und Wale, und wenn er nicht ins Hallenbad geht, dann besucht er das Aquarium. Aber während er sich in die sanfte, konfliktfreie Welt des Wassers zurückzieht, eskaliert die Krise mit Vivien.

Hinweis:
Es ist jeder Bühne möglich, in Rücksprache mit dem Verlag eine eigene Adaption des Romans zu erstellen. Das Buch ist im Literaturverlag Droschl erschienen.



Hinweis:
Für dieses Stück können Aufführungsrechte
an Amateurtheater erst nach der Uraufführung vergeben werden.