19.03.2024

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Bild von Robert SchneiderSchneider, Robert
© Dietmar Mathis 

Robert Schneider (geb. 1961) lebt als freier Schriftsteller in Meschach, einem österreichischen Bergdorf in den rheintalischen Alpen, wo er auch aufgewachsen ist. Studium der Komposition, Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte in Wien. Mit seinem Debüt-Roman "Schlafes Bruder" (1992), dem ersten Teil seiner "Rheintalischen Trilogie" gelang ihm der internationale Erfolg. Der Roman wurde in mehr als 20 Sprachen übersetzt und von der in- und ausländischen Literaturkritik geradezu euphorisch gefeiert; er wurde verfilmt und diente als Vorlage für Opern-, Ballett- und Theaterproduktionen. 1998 folgte der Roman "Die Luftgängerin" und 2000 als Abschluss der Trilogie "Die Unberührten".

Robert Schneider hat sich auch als Theaterautor einen Namen gemacht. Für seinen Monolog Dreck (1993), der bisher über 90 Mal inszeniert wurde, erhielt Schneider den Preis der Potsdamer Theatertage, die Hörspielfassung wurde mit dem civis ’93 des WDR ausgezeichnet. Im gleichen Jahr wurde "Traum und Trauer des jungen H.", eine Dialektstudie über den jungen Adolf Hitler, am Schauspielhaus Hannover uraufgeführt. 1999 kam die "Komödie vom deutschen Heimweh", ein Stück über sechs junge Deutsche und ihre Sehnsucht nach Heimat, am Schauspielhaus Zürich heraus.

Auszeichnungen

1989 Stipendiat der Abraham-Woursell-Stiftung/New York
1990 Filmdrehbuchpreis des österreichischen Fernsehens
1993 Robert-Musil-Stipendium der Stadt Wien, Literaturpreis der Salzburger Osterfestspiele und Civis-Hörspielpreis des WDR
1994 Marieluise-Fleißer-Preis der Stadt Ingolstadt, Prix Medicis für den besten ausländischen Roman (Frankreich)
1997 Premio Grinzane Cavour (Italien) und Premio Libro di Montagna

 

Dreck

1H
UA: 10.01.1993, Thalia Theater Hamburg

Ein Mann betritt die Bühne mit einem Strauß Rosen in der Hand. Er fängt an zu reden. Sad, so heißt der Mann, ist Araber. An den Abenden verkauft er Rosen, um sein Studium zu finanzieren. In einem großen Monolog erzählt Sad von sich und dem Land, aus dem er kommt, von seinen Erinnerungen, Träumen und Hoffnungen. Voller Poesie und doch immer wieder provozierend direkt beschreibt er sein Leben in einer deutschen Stadt, seine Erfahrungen mit Fremdheit und Verachtung. Er macht sich demütig zum Sündenbock, eignet sich die absurdesten Vorurteile an. Doch lässt er immer wieder unmissverständlich spüren, wer die wahren Schuldigen sind.

In Dreck erzählt Sad aus seiner Perspektive von Rassismus und Diskriminierung in Deutschland.

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