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Bild von Eva RottmannRottmann, Eva
© Paola Caputo 

Eva Rottmann, 1983 in Würzburg geboren, studierte an der Zürcher Hochschule der Künste Darstellende Künste und Film. Ihr erstes Theaterstück Eidechsen und Salamander wurde 2008 mit dem Kathrin-Türks-Preis des Landestheaters Burghofbühne Dinslaken ausgezeichnet und 2009 mit dem deutsch-niederländischen Jugenddramatikerpreis Kaas und Kappes. 2008/09 nahm Eva Rottmann am Stück Labor Basel teil und erhielt den Publikumspreis für ihr Stück Skills, das 2012 auch mit dem Jugendtheaterpreis Baden-Württemberg ausgezeichnet wurde. Es folgten weitere Stückaufträge (u.a. Schauspielhaus Zürich, Theater Konstanz, Theater Kanton Zürich), Hörspiele (SRF) und eigene Projektarbeiten. Im Sommer 2015 erschien ihr erstes Kinderbuch Goldkind im Verlag mixtvision. 2019 war ihr Stück Die Eisbärin für den Mülheimer KinderStückePreis nominiert. Im Verlag Jacoby & Stuart erschien Eva Rottmanns erster Jugendroman Mats & Milad oder: Nachrichten vom Arsch der Welt und das Bilderbuch Die Prinzessin, die auszog, den Prinzen zu retten. Eva Rottmann lebt in Zürich und hat zwei Kinder.


Preise:

Kulturförderpreis der Stadt Basel mit der Plattform "Firma für Zwischenbereiche" (2015)
Baden Württembergischer Jugendtheaterpreis für "Skills" (2012)
Deutsch-Niederländischer Preis Kaas und Kappes für "Blauer als sonst" (2012)
Preis der Schweizerischen Autorengesellschaft für "Unter jedem Dach" (2010)
Publikumspreis Heidelberger Stückemarkt für "Unter jedem Dach" (2010)
Publikumspreis Stück Labor Basel für "Skills" (2009)
Deutsch-Niederländischer Preis Kaas und Kappes für "Eidechsen und Salamander" (2009)
Kathrin-Türks-Preis für "Eidechsen und Salamander" (2008)
Kulturpreis der Stadt Wertheim (2003)

Nominierungen und Stipendien:

Nominiert für den Mülheimer KinderStückePreis (2019)
Nominierung Das Goldene Krönli für das SRF Hörspiel "Piratechind" (2017)
Werkbeitrag Literaturkommission Basel Stadt (2016)
Auswahlliste Deutsch-Niederländischer Preis Kaas und Kappes für "Pocahontas 2015 (Show must go on)" (2016)
Empfehlungsliste Nachwuchspreis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur für "Goldkind" (2015)
Nominierung Deutscher Jugendtheaterpreis für "Die mich jagen" (2012)
Einladung zu den Autorentagen der Theater St. Gallen und Konstanz für "Die toten Tiere" (2011)
Auswahl für den UniT Schreibworkshop zum Retzhofer Dramapreis Graz (2011)
Auswahlliste Deutscher Jugendtheaterpreis für "Eidechsen und Salamander" (2010)
Teilnahme am Stücklabor Theater Basel (2009)

Projektarbeiten / Inszenierungen (Auswahl):

"Dazwischenland" Audiowalk in den Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel im Rahmen des Wildwuchs Festivals 2017
"Mit Trommelstöcken über das Universum schreiben" Szenische Lesung mit Texten von Bewohnern des Männerwohnheims Caritas Basel (2016)
"Brauchst du mich noch?" Stückentwicklung mit Jugendlichen und Senioren am Schauspielhaus Zürich (Text/Dramaturgie: Eva Rottmann, Regie: Klaus Brömmelmeier und Sibylle Burkart) (2015)
"Nimmerland" Audio-visuelle Performance mit Jugendlichen des Jugendzentrums Dreirosen Basel in Kooperation mit der Kaserne Basel (2014)
"Beichtomat" Performative Installation mit dem Kollektiv Interne Mitarbeiter in der Galerie Perla Mode Zürich (2013)
"Die Stadt als Biotop" Audiowalk im Rahmen des Festivals Zap! an der Kaserne Basel (2011)

Außerdem fortlaufend: Spielclubinszenierungen, Stückentwicklungen mit Schultheater-AGs, Schreibwerkstätten, Mitarbeit an der Zürcher Hochschule der Künste im Fachbereich Theater


Weitere Informationen zu Eva Rottmann

 

Die mich jagen

1D, 2H
UA: 06.05.2011, Theater Baden-Baden

"Die Wahrheit ist immer ein Dreiwörtersatz. Er ist tot. Ich liebe dich. Sie ist weg. Alles war besser." Doch Wahrheit ist so vergänglich wie das Paradies, von dem jeder ein kleines Stück finden möchte oder glaubt, gefunden zu haben.

Charlotte ist 17, ein eigenwilliges, starkes Mädchen mit einem ebenso starken Gerechtigkeitssinn. Sie ist mit ihrer Mutter in eine Kleinstadt gezogen. Dort ihren Platz zu finden, ist gar nicht so ohne, auch weil sie sich verpflichtet fühlt, ihre Mutter an die Hand zu nehmen: "Bei meiner Mutter ist alles Gute schon passiert obwohl es als es passiert ist überhaupt nicht gut war" und "jetzt tut sie plötzlich so als wären wir aus dem Paradies vertrieben worden". Für beide ist es ein schwieriger Neuanfang. Aus dem Paradies vertrieben fühlt sich auch Adam. Von seiner Rente kann er kaum leben, der Magen knurrt, die Gedanken sind wirr, der Abschied von seiner Eva schmerzhaft – mit ihr ist das Glück gegangen. Die Tage vergehen im schwerfälligen Gleichmaß: "Die Wohnung ist so still dass einem das eigene Herzklopfen Angst macht."

Adam bricht auf zu einem Befreiungsschlag und ein in ein fremdes Haus. Auf der Suche nach Essen, nach einem neuen Platz für sich oder um sich und seiner Eva etwas zu beweisen? So steht er nachts vor einer fremden Tür und vor Jannik. Der 16-Jährige erwartet eigentlich Charlotte. Seitdem sie das erste Mal auf dem Schulhof stand, spielt das Herz verrückt. Tagelang hat er sinniert, bis er sie endlich angesprochen und eingeladen hat. Für Jannik wird die Situation kompliziert, weil er Charlotte, wenn schon nicht mit großen Worten, dann immerhin mit einem romantischen Abend beeindrucken möchte. Doch da steht dieser alte Mann vor seiner Tür und dann ist da noch ein Fuchs ...

Eva Rottmann schafft mit Die mich jagen eine Situation, die aus dem Ruder läuft: In der Begegnung zweier Generationen und ihrer Realitäten geht es um die Suche nach dem eigenen Paradies, das Ausloten von Freiheit und um Kontrollverlust. Wer ist Jäger, wer Gejagter? Auf welcher Seite stehen die Gefühle, Erwartungen und Nöte? Auf welcher Seite stehe ich? Und wo, um Himmels willen, ist das Paradies?

Das Stück entstand als Auftragswerk für das Theater Baden-Baden.

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