24.04.2024
Felix Bloch Erben GmbH & Co. KG
Verlag für Bühne Film und Funk
Hardenbergstraße 6
10623 Berlin
Telefon: +49-30-313 90 28
Telefax: +49-30-312 93 34
Internet: http://www.felix-bloch-erben.de
E-Mail: info@felix-bloch-erben.de
Registergericht: Amtsgericht Charlottenburg
Handelsregisternummer: HRA 8173
USt-IdNr.: DE 135557333
Persönlich haftende Gesellschafterin: Felix Bloch Erben Verlag GmbH
Registergericht: Amtsgericht Charlottenburg
Handelsregisternummer: HRB 84198
Vertretungsberechtigter Geschäftsführer:
Moritz Staemmler
Theater-Verlag Desch GmbH
Hardenbergstraße 6
10623 Berlin
Telefon: +49-30-313 90 28
Telefax: +49-30-312 93 34
Internet: http://www.theaterverlagdesch.de
E-Mail: info@theaterverlagdesch.de
Sitz der Gesellschaft: Berlin HRB 162560 B
Geschäftsführer: Moritz Staemmler
USt-IdNr.: DE 129478624
Redaktion: Dramaturgie
Inhaltlich Verantwortlicher gemäß 55 II RStV:
Dramaturgie (in alphabetischer Reihenfolge: Bastian Häfner, Christa Hohmann, Gesine Pagels, Boris Priebe, Jonas Schönfeldt, Stefanie Sudik, Judith Weißenborn; Anschrift wie oben)
Haftungshinweis: Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.
Nutzung Google Analytics
Diese Website benutzt Google Analytics, einen Webanalysedienst der Google Inc. ("Google") Google Analytics verwendet sog. "Cookies", Textdateien, die auf Ihrem Computer gespeichert werden und die eine Analyse der Benutzung der Website durch Sie erm&oouml;glicht. Die durch den Cookie erzeugten Informationen über Ihre Benutzung diese Website (einschließlich Ihrer IP-Adresse) wird an einen Server von Google in den USA übertragen und dort gespeichert. Google wird diese Informationen benutzen, um Ihre Nutzung der Website auszuwerten, um Reports über die Websiteaktivitäten für die Websitebetreiber zusammenzustellen und um weitere mit der Websitenutzung und der Internetnutzung verbundene Dienstleistungen zu erbringen. Auch wird Google diese Informationen gegebenenfalls an Dritte übertragen, sofern dies gesetzlich vorgeschrieben oder soweit Dritte diese Daten im Auftrag von Google verarbeiten. Google wird in keinem Fall Ihre IP-Adresse mit anderen Daten der Google in Verbindung bringen. Sie können die Installation der Cookies durch eine entsprechende Einstellung Ihrer Browser Software verhindern; wir weisen Sie jedoch darauf hin, dass Sie in diesem Fall gegebenenfalls nicht sämtliche Funktionen dieser Website voll umfänglich nutzen können. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich mit der Bearbeitung der über Sie erhobenen Daten durch Google in der zuvor beschriebenen Art und Weise und zu dem zuvor benannten Zweck einverstanden.
Konzept und grafisches Design:
milchhof:atelier
Carsten Stabenow
Michael Rudolph
Kastanienallee 73
10435 Berlin
Telefon: +49 / (30) / 44 05 26 12
Telefax: +49 / (30) / 44 35 74 15
post@milchhof.net
Technisches Konzept und Realisierung:
me for mobile UG (haftungsbeschränkt)
Reinhardtstr. 7
10117 Berlin
Telefon: +49 / (30) / 46 06 89 89
Telefax: +49 / (30) / 46 06 89 18
www.meformobile.com
Freising, Ulrike |
Ulrike Freising wurde 1979 in Friedrichshafen am Bodensee geboren. Von 1999-2000 besuchte sie die Jungendkunstschule in Meersburg und schloss daran ein Studium des Szenischen Schreibens an der Universität der Künste in Berlin an, das sie 2004 mit dem Theaterstück "Schneefall"
erfolgreich beendete. Das Stück ist beim Verlag Drei Masken in München verlegt.
2002 nahm sie an den Werkstatttagen am Hamburger Schauspielhaus, an der Bonner Biennale sowie 2004 an der Werkstatt für junge Autoren der Neuen Gesellschaft für Literatur e. V. teil.
Nach einem Psychologiestudium an der Freien Universität Berlin arbeitet Ulrike Freising als Psychologin und freie Autorin in Berlin.
Ihr Theaterstück feuerlaufen wurde am 24. Mai 2007 am Badischen Staatstheater Karlsruhe uraufgeführt. Ihr Stück Straße zum Strand wurde 2009 mit dem Kleist-Förderpreis für Junge Dramatiker ausgezeichnet.
Auszeichnungen
2009: Kleist-Förderpreis für Junge Dramatiker für Straße zum Strand
2008: Kulturförderpreis Friedrichshafen für feuerlaufen
1D, 1H
UA: 24.05.2007, Badisches Staatstheater Karlsruhe
Unter einem fadenscheinigen Vorwand taucht Daniel
bei Paula auf. Sie führt eine psychotherapeutische
Praxis im ersten Stock des Hauses, in dem er mit
seinem Freund Markus wohnt. Zwar kommt er fortan
immer wieder zu ihr, wehrt sich aber mit Händen
und Füßen dagegen, ihr Patient zu sein. Paula
spielt mit. Einmal in der Woche reden sie über Banalitäten
wie defekte Heizungen oder gesunde Ernährung,
ohne Bezahlung, ganz so, als seien sie nicht
mehr als Nachbarn. Ihre Gespräche sind so bizarr
wie der Zustand des Hauses: Ständig geht irgendetwas
kaputt, in den Therapieräumen
ist es entweder überheizt oder eiskalt. Im Keller steht
das Wasser knietief.
Mit der Zeit rücken jedoch Daniels Erlebnisse in
den Vordergrund, vielmehr: sein Mangel an Erlebnissen
– ein möglicher Grund für seine Schwermut.
Nur widerstrebend gibt er etwas von sich preis. Er
hat keinen Job, keine Freunde, Markus verlässt ihn
für eine Weile und zieht wieder bei ihm ein, Daniel
hat Angst vor Kindern, vor den meisten Menschen
und vor der Zukunft sowieso, die Gegenwart ist trist.
Paula, die zur einzigen
Verlässlichkeit in Daniels Leben geworden ist, versucht,
ihn aus der Reserve zu locken.
Im Gegenzug erzählt ihr Daniel Geschichten über
Bewohner aus dem Haus oder Menschen, die man
nachts im angrenzenden Park treffen kann. Er bringt sie dazu,
aus ihrer Routine auszubrechen und sich auf seine
Verrücktheiten einzulassen.
Doch die zunehmende Vertrautheit erträgt Daniel
nur schlecht. Entweder kündigt er an, die Gespräche
mit Paula ganz aufzugeben – eine Drohung, die
er selbstverständlich nie wahr macht. Oder er flieht
kurz vor dem Termin aus der Wohnung und lässt sich von Paula und Markus
in der ganzen Stadt suchen. Nachdem alles so
aussieht, als hätte Paula den Kampf um Daniel fast
verloren, überrascht dieser sie auf einmal mit einer
unerwarteten Nachricht.
Mit feuerlaufen ist Ulrike Freising ein leichtes, lakonisches
Kammerspiel um zwei Menschen gelungen,
die zufällig zum größten Halt im Leben des
jeweils anderen werden. Mit leiser Ironie und einem
sicheren Gespür für Zwischentöne zeigt sie, wie
schwer es sein kann, glücklich zu sein – auch wenn
Glück manchmal nur heißt, im Schlaf betrachtet
zu werden, während orangefarbenes Licht durch
ein Fenster fällt. Ein berührendes Stück über Nähe,
Abstand und Einsamkeit.