28.03.2024

Anmeldung

Aus rechtlichen Gründen dürfen wir diesen Service nur Mitgliedern eines professionellen Theaters anbieten. Bitte melden Sie sich daher mit Ihren Benutzerdaten an oder registrieren Sie sich.

Bitte geben Sie Ihre Anmeldedaten ein. Hilfe


Kennwort vergessen?

Hier können Sie sich für den Servicebereich von Felix Bloch Erben registrieren. Hilfe
Registrieren

Bestellung
Kataloge
Amateurtheater
Datenschutz
Bild von Eugène IonescoIonesco, Eugène
© Archiv Desch 

Eugène Ionesco, geb. 1912 in Rumänien, war französischer Dramatiker, Novellist und Romancier. Als Sohn eines rumänischen Rechtsanwalts und einer Französin verbracht er von 1913 ab seine Kindheit in Frankreich. 1925 kehrte Ionesco nach Bukarest zurück, wo er Philosophie und Romanistik studierte, für mehrere rumänische Zeitschriften Literatur- und Theaterkritiken schrieb und als Sprachlehrer arbeitete. 1938 ging er als Stipendiat nach Paris, im 2. Weltkrieg war er als Mitarbeiter der Zeitschrift "Cahiers du Sud" in Marseille, von 1945 an endgültig in Paris. Mit dem "Anti-Stück" Die kahle Sängerin debütierte er als Bühnenautor (UA 1950). In den 50er und 60er Jahren fand das "Absurde Theater" in ihm einen seiner wesentlichen Exponenten. Seine frühen Einakter waren in erster Linie Skandalerfolge, die in kleinen Avantgarde- und Stundententheatern aufgeführt wurden. Mit zunehmender Bekanntheit fanden seine Werke Eingang in das Repertoire der wichtigsten französischen Theater und wurden auch im Ausland, insbesondere auf deutschsprachigen Bühnen, aufgeführt. 1970 wurde er, inzwischen französischer Staatsbürger, Mitglied der Académie francaise. Ionesco starb 1994 in Paris. (Quelle: Theaterlexikon, Hg. C. Bernd Sucher)

 

Die Unterrichtsstunde

(La leçon)
Komisches Drama in einem Akt
Deutsch von Werner Düggelin
2D, 1H

Ein junges, sehr naives Mädchen nimmt Privatunterricht bei einem älteren Professor. Man nimmt die verschiedensten Wissensgebiete durch. Wieder wird -in grotesker Verzerrung- die Unzulänglichkeit der Sprache zur präzisen Begriffsbestimmung demonstriert. Die Sprache dient hier als Machtinstrument, das dem, der sie überzeugend zu gebrauchen weiß, die Herrschaft über andere sichert, die in der Terminologie, im Fachjargon, ungeübt sind. Mit abstrusen, unsinnigen Formulierungen schüchtert der Professor seine Schülerin ein. Macht verleiht auch sexuelle Überlegenheit, und diese wird von dem Lehrer in brutaler Weise mißbraucht. Und wieder endet das Stück mit der Wiederholung der Anfangssituation, in absurder Übersteigerung, die den Untertitel des Werkes -komisches Drama- rechtfertigt.

Werk aus dem Programm des Theaterverlag Werk aus dem Programm des Theaterverlag Desch

Nachrichten zu diesem Stück anzeigen