25.04.2024
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Durringer, Xavier |
Xavier Durringer wurde 1963 in Paris geboren, wo er auch lebt und als Dramatiker, Drehbuchautor und Filmregisseur arbeitet. Mit Stücken wie Ganze Tage, ganze Nächte, Schnitt ins Fleisch, Bal-Trap und Die Gelobte hat er sich auch weit über Frankreichs Grenzen hinaus einen Namen gemacht und gilt heute als einer der bekanntesten und erfolgreichsten zeitgenössischen Theaterautoren des Landes.
Seit 1989 leitet er die freie Theatergruppe "La Lézarde", für die er schreibt und inszeniert. Seine Stücke, die er oft in verlassenen Fabrikgeländen der "banlieues" von Paris aufführt, haben die Menschen in Trabantenstädten, die sich im Leben nicht mehr zurechtfinden, Liebe in den Cafés der Vorstädte und latente Gewalttätigkeit zum Thema.
"Argot" und "Verlan" gehören fest in den Wortschatz des Autors.
Filme
1993 "La nage indienne"
Spielfilm, 90 min. frankreichweite Ausstrahlung
1995 "Panier de crabes et lagoustines"
Film für die Ecole régionale d´acteurs de Cannes.
1996 "Le flic"
Kurzfilm, im Rahmen von "3000 contre le virus"
1997 "J´irai au paradis ... car l´enfer est ici"
Spielfilm, 115 min., frankreichweite Ausstrahlung, Festival AFI Los Angeles; Offizielle Auswahl bei folgenden Festivals: San Sebastian, Namur, London, Montreal, Court-Mayeur, Acapulco
1998 "Audit"
Videoclip zum gleichnamigen Song von Bertrand Lavilliers
"Debout"
Videoclip zum gleichnamigen Song von Johnny Hallyday
1999 "Les Vilains"
Fernsehfilm, 90 min, ausgezeichnet auf dem 1. Festival de la fiction des Saint-Tropez, 2000 ausgestrahlt auf Arte
2002 "Les Oreilles sur le dos"
Fernsehfilm nach dem Roman von Georges Arnaud, 2002 auf Arte ausgestrahlt
(Surfeurs)
Deutsch von Alain Jadot und Andreas Jandl
4D, 9H
UA: 19.03.1999, Théâtre National de la Colline Paris
DSE: 14.04.2007, Theater der Stadt Trier
Eine erste Fassung des Stückes wurde im Sommer 1998 auf dem Festival d´Avignon gezeigt.
Richard von der Heide ist Politiker, und jetzt soll er aufräumen. In einem sozialen Brennpunkt des Landes muss wieder Ruhe und Ordnung hergestellt werden. Doch bei Amtsantritt muss er erfahren, dass er sein ambitioniertes Programm "Eine Zukunft für alle" aus vielen Gründen nicht verwirklichen kann. Und als er sich in die Niederungen des Drogenhandels, der Kriminalität und der Prostitution begibt, gerät er an den Rand seiner Existenz. Noch gibt es sie, die Klischees von den oberen Zehntausend, die das Sagen haben, und den armen Millionen, die sich irgendwie durchs Leben schlagen. Aber die alte Gewissheit von den Guten da unten und den Bösen da oben stimmt nicht mehr. Xavier Durringer hat sich mit seinem Text zwischen alle Stühle der political correctness gesetzt.