19.03.2024

Anschrift
Mitarbeiter
Einsendung von Manuskripten

Die Einreichung von Manuskripten kann auf dem Postweg als Ausdruck oder auch per E-Mail als Datei (Word-DOC, PDF) erfolgen. Bitte fügen Sie Ihrer Stück-Zusendung in jedem Fall Ihre vollständigen Kontaktdaten, eine Kurzbiografie sowie eine kurze Zusammenfassung des Stück-Inhalts bei. Die maximale Zahl unverlangt eingesandter Manuskripte beschränkt sich auf zwei Werke pro Autor. Die Rücksendung von Texten ist nur möglich, wenn Rückporto beigelegt wird.

Wir erhalten eine Vielzahl von Stück-Zusendungen von Autorinnen und Autoren. Wir lesen und prüfen jedes uns zugesandte Manuskript sorgfältig, bitten jedoch um Verständnis dafür, dass die Betreuung des bestehenden Programms für uns Priorität hat. Eine Rückmeldung kann daher häufig erst nach zwei bis drei Monaten erfolgen. Wir bitten Sie um Ihr Verständnis, dass bei Absagen meist keine individuelle Begründung gegeben werden kann.

Verlagsgeschichte
Impressum
Bild von Carole FréchetteFréchette, Carole
Foto: Rolline Laporte 

Carole Fréchette wurde 1949 in Montréal geboren, wo sie auch derzeit lebt. Sie schreibt Theaterstücke und Romane. Die in ihrer Heimat Kanada viel gespielte Autorin erhielt 1995 den Governor General´s Award für ihr Drama "Les quatre morts de Marie", 1998 den Floyd S.Chalmers Preis für die englischsprachige Premiere des selben Dramas in Toronto. Ihr Stück "La Peau d´Élisa" (Elisas Haut) war 1999 für den Governor General´s Award nominiert. Auch außerhalb Kanadas wurden Carole Fréchettes Stücke aufgeführt, so in Frankreich, Belgien, Rumänien, Libanon, Syrien und Mexiko. In Deutschland hatte Carole Fréchette mit "Elisas Haut" ihre erste Aufführung am 26.9.2001 durch das Münchner Galerie Theater in der Black Box im Gasteig. Im Jahre 2002 erhielt sie den Prix de la Francophonie und im Oktober 2002 schließlich den mit 100.000 Dollar dotierten Siminovitch-Preis. Zu seiner Begründung schreibt die Jury: "... Ihre Stücke lassen im Bekannten Unbekanntes, im Fassbaren das Unfassliche anklingen, eine Verbindung, die Kennzeichen großer Kunst ist."
In Deutschland wurde Carole Fréchette mit ihrem Stück Die sieben Tage des Simon Labrosse bekannt. Der deutschsprachigen Erstaufführung am Maxim Gorki Theater, Berlin im Oktober 2005 folgten zahlreiche Nachinszenierungen in Deutschland und Österreich.


Weitere Informationen zu Carole Fréchette

 

Yann und Beatrix

(Jean et Béatrice)
Deutsch von Heinz Schwarzinger
1D, 1H
UA: 12.03.2002, Théâtre d’Aujourd’hui Montréal
DSE: 05.04.2008, Theater an der Gumpendorfer Straße Wien

Es war einmal vor langer Zeit, da saß eine Prinzessin mit feinem blonden Haar in einem hohen Turm und wartete auf ihren Ritter. Sehr ähnlich, wenn auch nicht ganz so märchenhaft geht es in Yann und Beatrix zu: In ihrer Wohnung im 33. Stock eines Hochhauses sitzt Beatrix und hofft auf einen Mann, der sie von ihrer Einsamkeit befreit. Noch nie hat sie jemanden geliebt, weder Mutter noch Vater, weder Katze noch ihre vierzehn Liebhaber. In der ganzen Stadt hat sie einen Aushang plakatiert, der demjenigen eine hohe Belohnung verspricht, der imstande wäre, sie zu interessieren, zu rühren und zu verführen. In dieser Reihenfolge.

Yann, ein professioneller Prämienjäger, ist bereit, die drei Aufgaben zu lösen, trotz des kaputten Fahrstuhls im Treppenhaus, trotz der seltsamen Spielregeln, die Beatrix aufstellt, und trotz der schlagartigen Müdigkeit, die sie immer wieder überfällt. Schließlich winkt ein stattlicher Gewinn, eigentlich das Einzige, was ihn im Leben interessiert. Was Liebe ist, weiß er nicht.

Die Prüfung beginnt und entwickelt sich zu einem Kampf zwischen Anziehung und Abneigung, Faszination und Verführung, Liebe und Hass. Und inmitten dieses unwirklichen Glücksspiels entsteht fast unmerklich etwas Wahres, Zartes, Echtes, das vielleicht die Angst vor der Liebe überwinden kann. Fast wie im Märchen.

Yann und Beatrix ist ein feines psychologisches Kammerspiel über die Liebe, die der eine nicht kennen will und wonach der andere sich sehnt. Mit entwaffnender Leichtigkeit und feinem Gespür für Humor zeichnet Carole Fréchette die Beziehung zwischen zwei Menschen, die trotz aller Gegensätzlichkeit die Suche und Hoffnung nicht aufgeben.

Nachrichten zu diesem Stück anzeigen

Premierenberichte zu diesem Stück vorhanden