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Quälbarer Leib - ein Körpergesang
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Mascha K. (Tourist Status)
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Kurz vor dem Rand
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Die Königinnen
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Ich träumte, ich ertrinke
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Der geteilte Himmel
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Der Frieden ist ausgebrochen
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Frankensteins Braut
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Firnis
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Das Dschungelbuch
von Robert Wilson , CocoRosie und Rudyard Kipling

Euromüll
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Das Ende ist nah
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Die Einladung
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Die Bridgetower-Sonate
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Am Sonnenweg
von Annika Henrich

Als die Götter Menschen waren
von Amir Gudarzi

Der Abschiedsbrief
von Audrey Schebat


Aktuelle Premieren
Aktuelle Premierenberichte
Bild von Nico DostalDostal, Nico

Der 1895 im niederösterreichischen Korneuburg in der Nähe Wiens geborene Nico Dostal musste auf Wunsch seines Elternhauses Jura studieren, wandte sich indessen heimlich der Musik zu und studierte Kirchenmusik in Wien. Nach seinem Militärdienstes im 1. Weltkrieg entschied er sich allerdings für die Theaterlaufbahn und begann als Kapellmeister in Innsbruck. Nach mehr oder weniger enttäuschenden Stationen in St. Pölten und in Salzburg entschloss er sich 1924, in Berlin als Arrangeur und Kopist bei einem Musikverlag zu arbeiten.

Es folgen mit Gelegenheitsarbeiten verbrachte Jahre, nach erstem Scheitern in Berlin eine Kapellmeistertätigkeit bei einer Revue-Tournee mit Anita Berber, die vorübergehende Rückkehr in die Heimat und ein Neubeginn in Berlin. Nach Erfolgen mit Schlagern komponiert er seine erste Operette, die ihm zum großen Durchbruch verhilft: Clivia, mit Lillie Claus, Dostals späterer Frau, in der Titelpartie und dem jungen Erik Ode. Für die Inszenierung ist der junge Ballettmeister Heinz Lingen verantwortlich.

Von nun an reiht sich Erfolg an Erfolg, "Clivia" wird an über 90 Bühnen in Deutschland nachgespielt, 1934 folgt, ebenfalls mit Lilli Claus in der Hauptrolle, Die Vielgeliebte, 1935 Prinzessin Nofretete, 1937 "Monika" und 1938 "Die ungarische Hochzeit". Auch als Filmkomponist ist Dostal begehrt. Er schrieb die Musik für "Kaiserwalzer" mit Marta Eggert, "13 Stühle" mit Heinz Rühmann, "Fiakerlied" mit Paul Hörbiger, "Die Geierwally" mit Heidemarie Hatheyer und "Glück bei Frauen" mit Johannes Heesters. 1943 kehrt er nach Österreich zurück.

Nach dem 2. Weltkrieg kann Dostal mit "Doktor Eisenbart", dem "Versuch eines Volks-Spectaculums für Schauspieler mit Bänkelsängern und Chansons" (UA 1952 in Nürnberg), und mit dem Zauberstück Der dritte Wunsch (UA 1954 in Nürnberg) kaum an seine alten Erfolge anknüpfen. Die große Zeit der Operette ist für ihn vorbei. Er stirbt 1981 im Alter von 85 Jahren in Salzburg.

 

So macht man Karriere

Musicalette in vier Bildern
Musik von Nico Dostal
Buch und Gesangstexte von Willy Fuchs und Peter Herz
6D, 11H, Mehrfachbesetzungen möglich
Orchesterbesetzung: E.Org, Klar, Vlc/Git, Kb, Schl
UA: 29.04.1961, Staatstheater Nürnberg

Nico Dostals leicht kabarettistisch angelegtes, für ein singendes Schauspielensemble komponiertes Kammermusical ist in Paris angesiedelt. Montoire Grandpré, Präsident der Kanal-Tunnel-AG ist mit der Schauspielerin Susanne Verrier befreundet, der er einst in einer finanziellen Notlage geholfen hat. Er ließ ihr Schauspielunterricht geben und stellte ihr, um sie gesellschaftsfähig zu machen, Madame Julie, eine liebenswürdige ältere Dame zur Seite, überschrieb ihr ein Landgut und fädelte für sie ein Engagement an der Comédie Française ein.Dann taucht der Elektriker Jacques Gaillard auf und Susanne und Jaques erleben die Liebe auf den ersten Blick. Jacques macht Parteikarriere, wird zunächst Gewerkschaftssekretär und schließlich Arbeitsminister. Monsieur Grandpré ist von der Beziehung der beiden zunächst nichts bekannt bis ihm eines Tages die Augen geöffnet werden. Der Gehörnte sorgt dafür, dass Gaillard seinen Ministerposten verliert, kann sich aber schließlich überwinden, kümmert sich selbstlos um seinen Nebenbuhler, der Atomdelegierter in Wien wird und entdeckt schließlich in Madame Julie die passendere Gefährtin für ein spätes Glück.