Zum Wiederentdecken: "Das Wunder von Neukölln" von Peter Lund und Wolfgang Böhmer

 

Kann man aus der Lebensgeschichte einer alleinerziehenden Mutter, eines alkoholkranken Vaters und eines behinderten Kindes eine Komödie machen? "Die Neuköllner Oper kann. Sie hat wieder ein neues Genre erfunden: die Sozialkomödie" konstatierte die Berliner Morgenpost nach der Uraufführung von Das Wunder von Neukölln an der Neuköllner Oper, Berlin 1998.

Schnell avancierte das von Peter Lund und Wolfgang Böhmer geschriebene Musical zum Berliner Kultstück: Der erfahrene Medienmensch Johannes wittert im Schicksal der arbeitslosen, alleinerziehenden Mutter eines behinderten Kindes enormes Potential. Aus bösen Zeiten und traurigen Schicksalen lässt sich viel Geld machen! Doch jeder Medienhype flaut einmal ab und muss mit immer neuen Geschichten – wahr oder nicht – am Leben gehalten werden ... "Markenzeichen dieser 'Sozialkomödie mit Musik' ist (...) vor allem der klare, politische Tabubruch: ein direkt auf den Schmerzpunkt zielender Gegenwartsbezug. Mit dem 'Wunder von Neukölln' ist nun das Meisterstück in diesem Genre geglückt" (FAZ). "Und dieses Wunder von Neukölln (...) ist tatsächlich ein Wunder, eine wundervolle Opera-comique mit treffsicheren Dialogen, mit Witz, Esprit und Charme, eine Operette, ein hinreißendes Musical, ach was, einfach alles zusammen." (Zitty)

25.10.2013

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Das Wunder von Neukölln
Das Wunder von Neukölln

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Lund, Peter
Böhmer, Wolfgang