Zum Wiederentdecken: "Robinson soll nicht sterben" von Friedrich Forster

© Filmplakat

 

Daniel Defoe, der berühmte Autor des "Robinson Crusoe", fristet arm und erblindet sein Leben in einer Dachkammer. Um an Geld zu gelangen, hat ihn sein missratener Sohn Tom nicht nur um Hab und Gut gebracht, sondern ihm auch noch das Urmanuskript des "Robinson" entwendet. Die kleine Maud, bei deren Mutter Defoe Zuflucht fand, will ihm aus seiner Not helfen: Sie verbündet sich mit einer Schar Jungen, deren Anführer sich Robinson nennt. Es gelingt ihnen, Defoes Sohn Tom in seiner Gastwirtschaft zu stellen, ihn zu fesseln und vor den König zu bringen. Der König, von der kleinen Schar über die Not und über das Schicksal Defoes informiert, begibt sich mit den Kindern zu dem erblindeten Dichter. Er schenkt ihm als Beweis seiner Freundschaft ein Haus, in dem er durch eine ebenfalls gewährte Lebensrente seine Tage sorgenfrei verbringen kann.

Gerhart Hauptmann hat mit seiner Voraussage recht behalten: "Robinson soll nicht sterben ist ein Juwel! Ein Werk, dem ich die deutsche Unsterblichkeit weissage."

Nach der Uraufführung 1932 erlebte Robinson soll nicht sterben von Friedrich Forster  tausende Aufführungen, u.a. am Theater in der Parkaue und am Theater der Jugend. 1957 wurde das Stück mit Romy Schneider und Horst Buchholz verfilmt.

22.12.2016

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Robinson soll nicht sterben
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Forster, Friedrich