Warte nicht auf den Marlboro-Mann
12.04.2024, St. Louis, MO, Upstream Theater
Die Burg der Assassinen
08.12.2023, Aachen, Theater
Lazarus
01.12.2023, Kiel, Theater
Siri und die Eismeerpiraten
05.12.2023, Wien, Theater der Jugend
Euromüll
07.10.2023, Marburg, Hessisches Landestheater
Kopenhagen-Trilogie
02.06.2023, Frankfurt am Main, Städtische Bühnen
Erfolg
24.05.2023, München, Residenztheater
Wann, wenn nicht jetzt?
09.03.2023, Münster, Wolfgang Borchert Theater
Pirsch
29.01.2023, Göttingen, Deutsches Theater
Polar
23.01.2023, Wien, Theater Drachengasse
© Nina Grünberger
Am 6. März wird Hollenstein, ein Heimatbild von Thomas Arzt am Vorarlberger Landestheater in Bregenz uraufgeführt (Regie: Tobias Wellemeyer).
Die Biografie der Künstlerin Stefanie Hollenstein ist von Widersprüchen geprägt. Auf dem Land in Vorarlberg in einem kunstfernen Milieu aufgewachsen, schafft sie die Aufnahmeprüfung an der Kunstakademie in München, studiert und betreibt anschließend eine Malschule. Verkleidet als Mann zieht sie im Ersten Weltkrieg an die Front, bis man sie entdeckt. In Wien lebt sie wider alle Konventionen in Partnerschaft mit einer Frau, stellt ihre Werke aus, gewinnt Preise. Sie wird Mitbegründerin der Künstlerinnengruppe „Wiener Frauenkunst“, ist frühes Mitglied der NSDAP, und ab 1938 als Vorsitzende der „Vereinigung Bildender Künstlerinnen der Reichsgaue Ostmark“ Funktionärin unter der nationalsozialistischen Regierung.
Wie soll man mit Werk und Biografie dieser Frau heute umgehen? Mit einer Biografie, die auch von bewundernswerter Stärke zeugt und von einem Willen zum Wagnis, den man jungen Menschen heute gerne als Modell mit auf den Weg geben würde, hätte er Hollenstein nicht so völlig in die Irre geführt?
01.03.2020
Stücke zu dieser Nachricht:
Hollenstein, ein Heimatbild
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Arzt, Thomas