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Johanna Kaptein wird für ihr Stück Karla sagt für den erstmals ausgeschriebenen Förderpreis des Christian-Dietrich-Grabbe-Preis 2022 nominiert.
"Deutschland im Lockdown: Die Cellistin Karla hat zwar ein Kind, dafür aber keine Anstellung in einem Orchester – beides zusammen ließe sich ohnehin kaum vereinbaren. Immobilienmaklerin Claudia kann ihre Arbeit kaum bewältigen, dafür sehnt sie sich nach einem Kind. Komponist August verdingt sich tagsüber als Mitarbeiter einer Security-Firma. Die stupide Arbeit sichert sein Überleben, raubt ihm jedoch die Kräfte, die er für seine Berufung als Musiker benötigen würde. Ein namenloser Reicher hingegen besitzt vieles, mit dem er nichts anzufangen weiß und ringt mit der Herausforderung, schlank zu bleiben. ‒ Mit Karla sagt hat Johanna Kaptein einen leisen, aber eindrücklichen Text vorgelegt. Darin gewährt sie Einblicke in die Innensichten verschiedener Individuen, die pandemiebedingt zur Isolation verdammt sind und über sich selbst und die Systemrelevanz der Kunst reflektieren." (aus der Jurybegründung)
Aus den drei nominierten Stücken werden Fragmente von jeweils ca. zehn Minuten digital produziert und im Frühsommer auf der Webseite des Landestheaters Detmold präsentiert. Das Onlinevotum zum Förderpreis wird unter www.grabbe-foerderpreis.de ermittelt. Dem Gewinnertext winkt ein Preisgeld von 5.000 Euro.
16.09.2022
Autoren zu dieser Nachricht:
Kaptein, Johanna