Pirsch
von
Ivana Sokola
Farn Farn Away
von
Sokola//Spreter
Polar
von
Sokola//Spreter
Die Burg der Assassinen
von
Amir Gudarzi
Wonderwomb
von
Amir Gudarzi
Die nicht geregnet werden
von
Maria Ursprung
Bestien, wir Bestien
von
Martina Clavadetscher
Der Hund muss raus
von
Philipp Löhle
Orbit - Geschichte einer Band
von
Philipp Löhle
Fanes*
von
Anna Gschnitzer
Wasser
von
Anna Gschnitzer
Versuch, ein Stück über die Nibelungen (nicht) zu schreiben
von
Marcus Peter Tesch
Monster und Margarete
von
Thomas Arzt
Wann, wenn nicht jetzt?
von
Olivier Garofalo
Johanna ist tot
von
Olivier Garofalo
Super High Resolution
von
Nathan Ellis
Was sich gehört
von
Branden Jacobs-Jenkins
Schwindel
von
Florian Zeller
Die Schwestern Bienaimé
von
Brigitte Buc
Einszweiundzwanzig vor dem Ende
von
Matthieu Delaporte
Die Wahlentscheidung
von
Jade-Rose Parker
Wettlauf zum Mond
von
Mélody Mourey
Die Rückkehr von Richard 3 mit dem Zug um 9.24 h
von
Gilles Dyrek
Eine wunderbare Trennung
von
Gérald Aubert
Mein lieber Célimare
von
Eugène Labiche und Rainer Kohlmayer
Tom Sawyer (Oper)
von
John von Düffel , Kurt Weill , Mark Twain , Ira Gershwin , Maxwell Anderson und Kai Tietje
Dear World
von
Jean Giraudoux und Jerry Herman
Mack und Mabel
von
Jerry Herman und Michael Stewart
La Cage aux Folles
von
Harvey Fierstein , Jerry Herman und Jean Poiret
Brigitte Bordeaux (Musical)
von
Tom van Hasselt und Sergej Gößner
Hans im Glück (Musical)
von
Tom van Hasselt
Prinzessin Drosselbart
von
Wolfgang Böhmer und Peter Lund
Hier kommt keiner durch (Oper)
von
Gordon Kampe und Sebastian Bauer
Das schrillste Blau
von
Sergej Gößner
Fledermops
von
Clara Leinemann
Zugvögel
von
Mike Kenny
Vakuum
von
Maria Ursprung
Landing on an unknown Planet
von
Sina Ahlers
Die Prinzessin, die auszog, den Prinzen zu retten
von
Eva Rottmann
Dachs und Rakete. Ab in die Stadt!
von
Jörg Isermeyer
Die Diplomatin
von
Lucy Fricke
Schön ist die Nacht
von
Christian Baron
Gesichter
von
Tove Ditlevsen
Für euch
von
Iris Sayram
Aus unseren Feuern
von
Domenico Müllensiefen
Deadline
von
Bov Bjerg
Eine runde Sache
von
Tomer Gardi
Vor aller Augen
von
Martina Clavadetscher
Produktionsfoto: Krasnojarsk
© Schauspielhaus Graz / Johanna Lamprecht
Wissenschaftler:innen suchen in diesen Tagen nach nach einem Ort, an dem sich die aktuelle erdgeschichtliche Epoche des Anthropozäns ablesen und belegen lässt. Neun geologische Punkte sind noch in der Auswahl, darunter etwa das Gotlandbecken in der Ostsee, ein Hochmoor nahe der Schneekoppe und das Palmer-Archipel vor der West-Antarktis (ausgeschieden ist zuletzt u. a. Wien). Auch die folgenden Stücke befassen sich mit dem Zeitalter der Menschen. Und während die Geolog:innen in den Tiefen bohren, um anhand der Sedimentsschichten die jüngste Vergangenheit abzulesen, fragen die Autor:innen vor allem: Wohin führt uns das Anthropozän und was folgt in naher und ferner Zukunft?
In Die toten Freunde (Dinosauriermonologe) wandeln fünf Dinosaurierinnen durch eine posthumane Welt, als ein zweibeiniges Wesen auftaucht und ihre gewohnte Ordnung durcheinander wirbelt. Ariane Kochs "heitere Fabel über das Aussterben" (Nachtkritik) wurde mit dem 1. Else Lasker-Schüler-Stückepreis ausgezeichnet und als Hörspiel produziert.
In Farn Farn Away beginnen Pflanzen und Künstliche Intelligenz, den Menschen ihren Platz streitig zu machen. Die Geschichte von Sokola//Spreter um einen Forscher, der diesem evolutionären Geheimnis zu nahe kam, entwickelt sich zu einem philosophischen Krimi um die Frage nach der Stellung des Menschen in einer grenzenlos vernetzten Welt.
Philipp Löhle erzählt in einem Reigen "absurd kreisender Slapstickhaftigkeit" (Nürnberger Nachrichten) vom Anfang und Ende des Anthropozäns. Die ineinander verschachtelten Geschichten der Protagonist:innen bilden einen herzzerreißend tragikomischen Kreis menschlichen Unvermögens.
Martina Clavadetscher spannt in Frau Ada denkt Unerhörtes "geschickt einen Bogen vom 19. Jahrhundert, der Epoche der düsteren Romantik, ins Digitalzeitalter" (Süddeutsche Zeitung) – von Ada Lovelace, die heute als Vordenkerin der Informatik gilt, bis zu einer neuartigen Androidin, welche die Unterscheidbarkeit von Mensch und KI infragestellt.
Johan Harstad lässt in Krasnojarsk einen Anthropologen durch eine postapokalyptische Welt wandern, auf der Suche nach den "Geschichten aus der untergegangenen Welt, die Poesie einer verlorenen Normalität" (Wiener Zeitung).
Volker Schmidt zeigt in brand ein Europa nach dem Klimakollaps. Die ökologische Katastrophe hat den Kontinent gezeichnet und die politischen Verhältnisse grundlegend verändert. Mitteleuropa ist von Nomadentum geprägt, bevölkert von Flüchtigen auf der Suche nach neuen Lebensinseln. Ein dystopisches Roadmovie, das nach den Konsequenzen und Möglichkeiten menschlichen Handelns fragt.
11.01.2023
Stücke zu dieser Nachricht:
Frau Ada denkt Unerhörtes
brand
Krasnojarsk
Die toten Freunde (Dinosauriermonologe)
Anfang und Ende des Anthropozäns
Farn Farn Away
Autoren zu dieser Nachricht:
Sokola//Spreter
Schmidt, Volker
Löhle, Philipp
Koch, Ariane
Harstad, Johan
Clavadetscher, Martina