Rückblick: Neuinszenierung "Linie 1" am GRIPS Theater

Produktionsmotiv "Linie 1" am Gripstheater © David Baltzer

 

Nach 37 Jahren wagte sich das GRIPS Theater, Berlin am 30. März mit Regisseur Tim Egloff erstmals an eine Neuinszenierung von Berlins Kultstück Linie 1 (Buch und Liedtexte von Volker Ludwig, Musik von Birger Heymann und der Band No Ticket).

"Tim Egloff macht in seiner Neuinszenierung aus dem Musical einen bunten Comicstrip, sozusagen das 1980er-Westberlin in der gekonnt nachkolorierten Version." (Süddeutsche Zeitung)
"Linie 1 ist also universell. Den letzten Beweis dafür erbrachte die neue Inszenierung am Uraufführungsort. Hier wird es zur Zeitreise in eine Stadt, die so nicht mehr existiert, deren Konflikte aber geblieben sind." (Theater der Zeit)
Die Neuinszenierung "mäandert zwischen einer liebevollen 1980er-Jahre-Hommage und totaler Zeitlosigkeit". (RBB24)
"Der neue Anstrich ist an vielen Stellen fein gearbeitet. Die Kostüme von Mascha Schubert glänzen im wahrsten Sinne in allen Farben der 1980er: Glitzerfummel, Overknee-Stiefel, Pink, Pink und nochmals…, Blousons, Karottenhosen, Vokuhilas, Goldkettchen. Kostüme und Bühne thematisieren den heutigen Blick auf die Dekade, kommentieren ihn fast. Das ist einer der klügsten Kniffe dieser Inszenierung, neben der Konzentration auf genau choreographierte Gruppenszenen, mit vielen Freeze- und Haltepunkten, in denen die Körper dieser Stadtgestalten mitunter mehr erzählen als die Texte. Die musikalischen Arrangements sind mitunter jazziger, moderner, pointierter." (Nachtkritik)

19.04.2023

Stücke zu dieser Nachricht:
Linie 1
Linie 1

Autoren zu dieser Nachricht:
Ludwig, Volker
Heymann, Birger